"Radelsheim" setzt sich erneut für den Klimaschutz ein
Das Baulandstädtchen nimmt zum dritten Mal am "Stadtradeln" vom 4. bis 24. Juni teil.

Adelsheim. (pm) Seit 2008 treten Kommunalpolitiker und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Adelsheim ist vom 4. bis 24. Juni nun zum dritten Mal wieder mit von der Partie. In diesem Zeitraum können alle, die im Baulandstädtchen leben, arbeiten oder einem Verein angehören, bei der Kampagne "Stadtradeln" des Klima-Bündnisses mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt online.
Beim Wettbewerb "Stadtradeln" geht es um Spaß am Fahrradfahren und tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Bürgermeister Wolfram Bernhardt unterstützt die Aktion auch persönlich: "Die Tradition des Radfahrens in Adelsheim reicht bis ins Jahr 1948 zurück. So war die Sensation des ersten Adelsheimer Volksfestes ein ‚Fahrradrennen durch die Gassen und Straßen des Baulandstädtchens‘. Der glückliche Gewinner erhielt damals von Bürgermeister Gerner einen halben Liter Schnaps!
Dass sich in Adelsheim im Rahmen des ,Stadtradelns‘ von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen für das Radeln begeistern, freut mich ganz außerordentlich – umso mehr, weil sie damit einen Beitrag für eine lebenswerte Kommune leisten, auch ohne ,hochprozentige Anreize‘."
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.
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Und dazu können alle ihren Beitrag leisten: Jeder kann ein "Stadtradeln"-Team gründen bzw. einem beitreten, um am Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Teilnehmer so oft wie möglich das Fahrrad nutzen. Als besonders beispielhafte Vorbilder sucht Adelsheim auch "Stadtradel"-Stars, die in den 21 Tagen kein Auto von innen sehen und komplett auf das Fahrrad umsteigen. Während der Aktionsphase berichten sie über ihre Erfahrungen als Alltagsradler im "Stadtradeln"-Blog.
"Radelsheim" bietet im Kampagnenzeitraum erneut allen Bürgern die Meldeplattform "RADar!" an. Mit diesem Tool haben Radfahrer die Möglichkeit, via Internet oder über die "Stadtradeln"-App die Kommunalverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.
Das Organisationsteam hofft auf eine rege Teilnahme aller Bürger, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen.