Aktion "Morgen kann kommen"

Der Wald wird in Buchen zum Gewinner

Die Volksbank Franken spendet 19.600 Euro aus Gewinnsparmitteln für 3300 Baumsetzlinge.

10.05.2022 UPDATE: 11.05.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden
3300 Bäume für den Stadtwald: Die Volksbank Franken hat 19 600 Euro für Baumsetzlinge gespendet. Darüber freuten sich Roland Burger, Roland Linsler und Benjamin Laber sowie Karin Fleischer, Klemens Gramlich und Holger Dörr (v. l.). Foto: Rüdiger Busch

Buchen. (rüb) Das Gewinnsparen der Volksbank Franken kennt bekanntlich keine Verlierer: Der Sparer hat die Chance auf attraktive Gewinne, und mit einem Teil der Mittel werden zudem Projekte in der Region gefördert. Nun zählt auch noch die Umwelt zu den Gewinnern der Aktion: Die Volksbank hat aus dem Reinerlös 3300 Baumsetzlinge im Wert von 19.600 Euro an die Stadt Buchen gespendet, die bereits gesetzt wurden.

An der symbolischen Spendenübergabe am Montag in der Nähe des Hettinger Forsthauses wurde die Volksbank von Vorständin Karin Fleischer, Generalbevollmächtigtem und Prokurist Holger Dörr und Prokurist Klemens Gramlich vertreten. Für die Stadt nahmen Bürgermeister Roland Burger, Beigeordneter Benjamin Laber und Revierförster Bernhard Linsler die Spende entgegen.

"Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft zählt jeder Beitrag. Wir kommen als Genossenschaftsbank unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach und unterstützen die Klima-Initiative ,Morgen kann kommen‘", erklärte Karin Fleischer und ergänzte: "Damit setzten wir auch dort ein Zeichen für gemeinschaftlichen Klimaschutz, wo wir als Bank verwurzelt sind – in der Region und nah an den Menschen."

Mit der Klima-Initiative "Morgen kann kommen" bündeln und erweitern die Volks- und Raiffeisenbanken das Umweltengagement der rund 800 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Umgesetzt wird die Idee in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die vor Ort Kontakt zu den Waldbesitzern aufnimmt. Startschuss für das Gemeinschaftsprojekt war am 21. März, dem Tag des Waldes, mit Kultusministerin Theresa Schopper.

Im Fokus der Klima-Initiative steht zunächst der Schutz von Deutschlands wichtigstem Ökosystem und CO2-Speicher, dem Wald. Dies geschieht vornehmlich durch die Wiederbewaldung zerstörter Flächen. Das Ziel: ein flächendeckender Beitrag zum Klimaschutz.

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Die Pflanzungen werden von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und ihren 15 Landesverbänden fachlich begleitet. Im Geschäftsgebiet der Volksbank Franken hat sich die SDW in Absprache mit der Stadt für die Aufforstung auf einer 1,5 Hektar großen Waldfläche im Stadtwald entschieden. 3300 Forstpflanzen wurden dort gesetzt. Insgesamt sollen bundesweit bis 2024 eine Million neue Bäume gepflanzt werden – getreu der genossenschaftlichen Idee und ihrem Motto "Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele".

"Ich bin von der Aktion der Genossenschaftsbanken angetan", freute sich Bürgermeister Roland Burger. Nach drei Dürrejahren gebe es einen erhöhten Bedarf an Neupflanzungen. Auch wenn es im vergangenen Jahr mehr Niederschläge gab und es auch im laufenden Jahr besser aussehe, bleibe es eine Herausforderung, den Wald an den Klimawandel anzupassen.

Die Stadt und die Revierförster Bernhard Linsler und Hermann Fischer setzten dabei auf eine naturnahe Waldwirtschaft, auf Naturverjüngung mit Beimischungen, erläuterte Burger, der zudem darauf hinwies, dass es das Gebot der Stunde sei, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften. Den Wald einfach sich selbst zu überlassen, sei vielleicht eine romantische Vorstellung, für das Klima aber nicht die Lösung, da dadurch deutlich weniger CO2 gebunden werde als bei einer naturnahen Bewirtschaftung.

Umso wichtiger ist es, den Wald bei der natürlichen Verjüngung durch Pflanzungen zu unterstützen. Wie Vorständin Karin Fleischer erklärte, wird die Spende für den Wald keine einmalige Sache bleiben. Und auch von anderer Seite wird es Unterstützung für den Buchener Stadtwald geben, wie Bürgermeister Burger und Revierförster Linsler am Rande des Pressetermins verrieten: Die Volksbank Zuffenhausen hat in ihrem Verbreitungsgebiet wohl nicht ausreichend Flächen für eine entsprechende Pflanzaktion, weshalb sie 2100 Setzlinge für den Buchener Stadtwald spendet. So darf es weitergehen ...

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