Adelsheim

Die neue Eckenberghalle nimmt Konturen an

Der Architekt Nohè stellte am Montag der Planung vor – Neue Laternen am Eckenberg

25.07.2017 UPDATE: 26.07.2017 06:00 Uhr 2 Minuten, 42 Sekunden

So - oder zumindest so ähnlich - soll sie aussehen die neue Sport- und Kulturhalle Eckenberg. Am Montag stellte Architekt Bertold Nohè aus Trienz im Adelsheimer Gemeinderat die grundlegende Planung mit Grundriss vor.

Adelsheim. (joc) Viele (große) Zahlen und hohe Summen prägten am Montag die letzte Sitzung des Adelsheimer Gemeinderats vor den Sommerferien. Und auch fernab der Zahlenwerke hatten die Räte ein Mammutprogramm zu bewältigen. Im Mittelpunkt standen hierbei das Planungskonzept für den Neubau der Eckenberghalle, die Kindergartenbedarfsplanung und die Jahresrechnung für Kernhaushalt und Eigenbetrieb Wasserversorgung für das Jahr 2016.

"Der Neubau wird ein langer Weg" betonte Bürgermeister Gramlich eingangs bei der Vorstellung des aktuellen Planungskonzepts einschließlich Raumprogramm für die neue Eckenberghalle. In den letzten Wochen hat sich dazu aber bereits einiges getan: Nachdem der Gemeinderat die Grundsatzentscheidung zum Ersatzneubau der Halle getroffen hatte, wurde die Planung detaillierter ausgearbeitet. Hierzu fanden Gespräche mit Fachingenieuren, den Benutzern der Halle, der Schule und der Verwaltung statt. Dies mit dem Ziel die Wünsche der Nutzer und damit die Anforderungen, die man an die Halle stellt, zu ermitteln.

Den aktuellen Entwurf zu den Grundzügen der Planung stellte Architekt Bertold Nohè aus Trienz am Montag in der Sitzung vor: Dabei ging es um Lageplan, Grundriss und Nutzflächenberechnung, aber noch nicht um den Feinschliff, wie etwa die spätere Farbgebung. Eine Herausforderung für den Planer stellten dabei die engen Grenzen dar, denn der Neubau wird von allen Seiten flankiert.

Nohè erläuterte eingangs, dass die neue Eckenberghalle eine umbaute Fläche von 2200 Quadratmeter und eine Nutzfläche von 2800 Quadratmetern bekommen soll. Sie soll als Sport- und Kulturhalle genutzt werden können. Im Erdgeschoss nimmt das große Sportfeld mit einer Fläche von 850 Quadratmetern den größten Raum ein. Das Spielfeld kann in drei Bereiche unterteilt werden. Weiterhin soll es im Erdgeschoss eine Bühne mit Vorbühne, Geräteraum, Lager, Küche, Sanitärbereiche mit Behinderten-WC und einen Foyerbereich mit Theke geben. Der Haupteingang ist an der Eckenbergstraße geplant. Im Obergeschoss sollen Klassenzimmer, Abstellräume, Kopierraum, Umkleideräume und WC eingerichtet werden.

Nach der Vorstellung des Entwurfs stellten die Räte Fragen an den Planer: Stadträtin Lochmann wollte wissen, ob man mit dem Auto gut an die Küche herankommen könne. Nohè antwortete, dass man eine Umfahrung vorgesehen habe. Stadtrat Gaukel fragte nach der Wärmeerzeugung. Der Bürgermeister sagte, dass man Schule und Halle zusammen versorgen wolle. Eventuell würde man auch Anwohner dazu nehmen. Stadtrat Kraft sprach die fehlenden Randbereiche an, weil das Gelände sehr beengt sei und thematisierte dementsprechend mögliche Auswirkungen auf Gebäudehöhe und Grundriss. Die Höhenlinien würden gerade eingearbeitet, und der Sportfeldbedarf sei mit den Sportlehrern abgesprochen. Abschließend wollte Stadtrat Steinbach wissen, wie man die Parkplätze befestigen wolle. Nohè antwortete, dass dies wohl über eine Stützmauer erfolgen werde.

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Schließlich nahm der Adelsheimer Gemeinderat von der aktuellen Planung einstimmig Kenntnis und beauftragte Architekt Bertold Nohè und die Verwaltung nach dem aktuellen Planungskonzept mit Raumprogramm das Baugesuch zu erstellen. Für die Erstellung der Planunterlagen einschließlich Kostenberechnung sind im Haushalt 2017.200.000 Euro eingeplant.

Zum weiteren Zeitplan: Über die Sommerpause kann die Entwurfsplanung jetzt vorangetrieben werden, sodass im Herbst der Bauantrag und die Zuschussanträge gestellt werden können.

Bereits in vorangegangener Sitzung hat der Adelsheimer Gemeinderat die eigentlich nur für die Untere Eckenbergstraße vorgesehene Sanierung auch auf die Anschlussbereiche in der Mittleren und Oberen Eckenbergstraße ausgeweitet. Die Auftragsvergabe erfolgte an die Firma Boller-Bau. Nun stand die Erweiterung des bereits bestehenden Ingenieurvertrags mit dem Büro Walter und Partner an, die der Gemeinderat einstimmig beschloss. Somit ist das Ingenieurbüro aus Adelsheim beauftragt, Planung, Bauleitung und Vermessung sowie die Abrechnung der Anschlussbereiche in der Oberen und Mittleren Eckenbergstraße für ca. 34.500 brutto nach der vorliegenden Kostenberechnung umzusetzen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt dazu vergab der Gemeinderat einstimmig die Erneuerung der Straßenbeleuchtung auf dem Eckenberg. Neben Arbeiten an Versorgungsleitungen und dem Rückbau vorhandener Masten und Überspannungen ist dabei vor allem der Einbau neuer Lampen vorgesehen. Dabei orientiert man sich an den schon vorhandenen Lampen in der Mittleren Eckenbergstraße und der Baron-Joachim-Straße. Die Lampen erhalten moderne LED-Technik, verfügen über Bogenmasten und sind als Glocke ausgebildet. Die Gesamtkosten für 26 Komplettleuchten belaufen sich auf 39.170 Euro. Den Auftrag erhielt einstimmig die Firma Trapp aus Mainhausen.

Kämmerer Rainer Schöll erläuterte die Zuwendungen einschließlich Freigebigkeitsleistungen 2016 für das Progymnasium (Klassen 5 und 6) am Eckenberg-Gymnasium Adelsheim. Insgesamt standen im Schuletat 2016 96.109 Euro zur Verfügung. Ausgegeben wurden 69.393.( davon 27.700 als Freigebigkeitsleistungen). Die nicht verbrauchten Mittel in Höhe von ebenfalls rund 27.000 Euro wurden auf 2017 übertragen.

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