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Das sind die Reaktionen auf den Kurz-Abschied

Der amtierende Oberbürgermeister wird sich nicht mehr zur Wahl stellen. Sein Nachfolger wird im Juni 2023 gesucht.

16.11.2022 UPDATE: 16.11.2022 10:29 Uhr 2 Minuten, 9 Sekunden
Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz. Foto: vaf

Mannheim. (alb/oka) Die RNZ fasst die Reaktionen auf Peter Kurz’ Abschied (siehe unten) als Oberbürgermeister im kommenden Jahr zusammen.

> SPD-Kreisverbandsvorsitzender Stefan Fulst-Blei: "Peter Kurz hat in 24 Jahren als Oberbürgermeister und Dezernent Mannheim wesentlich vorangebracht, sei es mit Blick auf die soziale und demokratische Entwicklung unserer Gesellschaft mit Bildung und Kultur, die städtebaulichen Impulse wie Konversion oder Bundesgartenschau, der Verwaltungsmodernisierung oder aber auch der wirtschaftlichen Transformation, wo er als vertrauenswürdiger Partner von Wirtschaft und Gewerkschaften eine hohe Reputation hat. Als Kreisvorsitzender der SPD möchte ich ausdrücklich auch seine sozialdemokratischen Wurzeln hervorheben, denen er immer treu geblieben ist."

> Grüne-Kreisvorstandssprecherin Sophia Dittes: "Wir nehmen zur Kenntnis, dass Peter Kurz nicht wieder antreten will und danken ihm für die Arbeit für unsere Stadt. Wir arbeiten nun genauso konzentriert wie vor der Entscheidung in unserer Kommission weiter an der Vorbereitung der OB-Wahl. Sobald es etwas zu verkünden gibt, werden wir uns öffentlich äußern. Wir beteiligen uns nicht an Personalspekulationen."

> CDU-Kreisvorsitzender Christian Hötting: "Die Entscheidung des OB verdient Respekt, denn diese ist – in welche Richtung auch immer – nie einfach zu treffen. Die CDU wird für die OB-Wahl einen geeigneten Kandidaten aufstellen. Unser Findungsprozess läuft weiter planmäßig. Wir werden unseren Bewerber im Januar unseren Mitgliedern und der Öffentlichkeit vorstellen."

> FDP-Kreisvorsitzender Konrad Stockmeier: "Mit dem Rückzug von Peter Kurz eröffnen sich neue Impulse im Rathaus. Mannheim braucht diese neuen Impulse!"

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> IHK-Präsident Manfred Schnabel: "Unabhängig von den teils gleichen, teils unterschiedlichen Interessen, arbeiten wir mit OB Peter Kurz seit Jahren sehr gut und sehr vertrauensvoll zusammen. Wir wünschen uns, dass er die Zeit bis zum Amtswechsel nutzen kann, um befreit von den Fesseln des Wahlkampfs Entscheidungen zu treffen, die dazu beitragen, die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit und den Wohlstand Mannheims zu sichern."

> Ralf Broß, Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg: "Wir bedauern die Entscheidung und respektieren sie gleichermaßen. Wir im Städtetag haben immer gut und vertrauensvoll mit Peter Kurz zusammengearbeitet. Er vertritt als Präsident die Interessen der Städte in unserem Land mit großer kommunaler Kenntnis und Nachdruck. Sein Rat und sein Blick auf Entscheidungen und darauf, was sie für die Zukunft der Städte bedeuten, prägen die Arbeit unseres Verbands seit mehr als vier Jahren."

Update: Mittwoch, 16. November 2022, 20.44 Uhr


Kurz tritt nicht mehr als Oberbürgermeister an

Von Alexander Albrecht

Mannheim. Der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz wird im kommenden Jahr nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren. Darüber informierte er am Mittwochvormittag die Mitarbeiter im Rathaus. Kurz teilte mit, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen sei.

Kurz begründete den Schritt damit, dass es für das Amt in den kommenden acht Jahren Kraft und Begeisterung brauche. Es sei mit kaum einem anderen politischen Amt zu vergleichen, da es zugleich ganz viele operative Aufgaben beinhalte. "Und nach fast 40 Jahren Kommunalpolitik, davon 24 als Bürgermeister und Oberbürgermeister weiß ich genau, von was ich rede", so Kurz.

In einer fundamentalen Krise brauche es auch neue Ansätze und neuen Schwung. "Der verbindet sich für uns oft mit neuen Gesichtern", so der OB in seiner Erklärung. Einem Neubeginn begegne man immer mit einem gewissen Wohlwollen. "Das lässt manches gelingen, was unter anderen Umständen sehr zäh werden würde." Vor allem aber wäre sein eigenes notwendiges in den nächsten Monaten "größter Herausforderungen" als Kandidat deutlich erschwert. Appell zu Gemeinsamkeit und zum Zusammenstehen würden realistischerweise verhallen, Entscheidungen nur wahltaktisch interpretiert.

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