So schwer wütete das Unwetter in der Region
Am Montagabend und in der Nacht zu Dienstag zog ein kleines Sturmtief durch die Region.

Rhein-Neckar-Odenwald. (RNZ/schat/momo/mün) Donner und Blitze, Sturm und Starkregen - das Unwetter von Montagabend hielt die Rettungsdienste in der Region auf Trab.
> In Sinsheim hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun. Autos blieben in überfluteten Unterführungen hängen, Bäume stürzten um. > Hier geht es zu unserem ausführlichen Bericht aus Sinsheim.
> In Mosbach gab es mehrere überflutete Straßen und umgestürzte Bäume. Zwischen 21 und 0 Uhr kam es deshalb zu zahlreichen Einsätzen von Polizei, Feuerwehr und weiteren Rettungskräften. In der Mosbacher Jean-de-la-Fontaine-Straße stürzte ein Baum auf zwei geparkte Autos. Der Schaden wird auf 5000 Euro geschätzt. In der Straße "Am Bauernbrunnen" wurde ein Fahrzeug aufgrund der Wassermassen auf ein anderes Fahrzeug geschoben. Die Höhe des hier entstandenen Sachschadens ist bislang nicht bekannt.
> In Zwingenberg wurden mehrere Personen von einem Jugendzeltplatz zunächst in eine dortige Hauptunterkunft evakuiert. Die knapp 43 Jugendlichen und 16 Betreuer wurden im Anschluss nach Mosbach in das Trainings Center Retten und Helfen verbracht. Verletzt wurde niemand. > Hier der ausführliche Bericht aus der Region Mosbach.
> In Meckesheim lag der Schwerpunkt des Unwetters im Ortsteil Mönchzell. Hier flossen die Wassermassen laut Bürgermeister Maik Brandt vom Schelmenberg in die Friedhofstraße. Mehrere Keller waren betroffen. Beide Feuerwehr-Abteilungen der Gemeinde waren im Einsatz. Im Ortskern wurde zudem eine große Menge Zuckerrüben eingesammelt, die der Regen aus dem Feld gespült hat. In Meckesheim wurde laut Brandt ebenfalls ein Keller überflutet.
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> In Schönbrunn vor allem den Ortsteil Haag in Mitleidenschaft gezogen. Die Freiwillige Feuerwehr hatte einiges zu tun und war mit rund 20 Mann im Einsatz. Die Lage war aber zu jedem Zeitpunkt der knapp drei Einsatzstunden unter Kontrolle, wie Kommandant Nicolai Heiß betonte.
Wasser und Schlamm lief in drei Keller in der Panoramastraße. Die Grundstücke liegen angrenzend zum Neubaugebiet "Im Viertel III", wo tags zuvor die Bauarbeiten begonnen hatten. Auch die Heidelberger Straße war betroffen. Die Feuerwehr half hier beim Abpumpen. An einer Stelle musste die Straße von Schlamm und Geröll befreit werden.
Zudem reinigte die Feuerwehr mehrer Einlaufschächte für Abwasser im Gemeindegebiet. "Durch die Erntesaison liegen da teils eh noch etwas Gras oder Pflanzenreste, sodass das Wasser nicht optimal abfließen kann", erklärte Heiß. Daher reagierten die Einsatzkräfte lieber gleich an mehreren Stellen prophylaktisch, bevor diese kritisch hätten werden können.

Update: Dienstag, 16. Juli 2024, 13.55 Uhr



