Großeinsatz in Ludwigshafen

Messeralarm an Schule war Fehlalarm

Nach einem Messeralarm durchsucht die Polizei eine Realschule in Ludwigshafen. Zeugen hatten eine bewaffnete Person gemeldet.

29.10.2025 UPDATE: 29.10.2025 18:59 Uhr 59 Sekunden
Großeinsatz an Ludwigshafener Schule nach Messeralarm
Die Polizei koordiniert die Durchsuchungsaktion an einer Realschule in Ludwigshafen, nachdem Zeugen dort eine bewaffnete Person gesehen hatten.

Ludwigshafen. (dpa) Nach einem Großeinsatz an einer Realschule in Ludwigshafen gibt die Polizei Entwarnung. "Die Durchsuchung des gesamten Schulzentrums ist mittlerweile abgeschlossen. Hierbei konnten keine Hinweise auf eine bewaffnete Person erlangt werden", teilte die Polizei am späten Nachmittag mit.

Zeugen sollen sich bei der Kripo melden

Zeugen hatten eine mit einem Messer bewaffnete Person auf dem Schulgelände gemeldet. Zahlreiche Einsatzkräfte durchsuchten die Schule daraufhin über Stunden. Bald hieß es, es lägen keine Hinweise auf eine tatsächliche Gefahrenlage oder verletzte Personen vor.

"Die Ermittlungen zu dem Sachverhalt dauern weiter an", teilte die Polizei am Abend mit. Zeugen, die eine verdächtige Person mit Messer gesehen haben, sollen sich bei der Kriminalpolizei Ludwigshafen melden.

Schüler nach Sicherung aus Schule geführt

Zunächst hatten die Schüler laut Polizei in den Klassenräumen bleiben müssen. Sie hatten das Gebäude sukzessiv verlassen können, nachdem Einsatzkräfte die Bereiche nach und nach gesichert hatten, und wurden zu einer eigens eingerichteten Anlaufstelle für Schüler und Angehörige begleitet. Dorthin waren auch Schüler, die sich zu Beginn des Polizeieinsatzes außerhalb des Schulgebäudes befunden hatte, gebracht worden.

Mehrere frühere Einsätze an der Schule

An der Realschule gab es bereits mehrere Polizeieinsätze. So hatte Ende Mai dieses Jahres eine 16 Jahre alte Schülerin eine Lehrerin im Lehrerzimmer mit einem Messer bedroht. Wie die Polizei damals mitteilte, konnte die Jugendliche bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeikräfte festgehalten werden. Verletzt wurde demnach niemand. Mitte Januar war an der Schule Reizgas versprüht worden. Zudem war ein Böller gezündet worden.

Update: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 19.00 Uhr