Philippsburg

EnBW sprengt für Konverter die Kühltürme

Eine Sprengung der 152 Meter hohen Türme dauere nur einige Minuten und sei mit weniger Lärm und Staub verbunden als ein Abriss mit Maschinen

26.07.2017 UPDATE: 26.07.2017 15:06 Uhr 42 Sekunden

Das Atomkraftwerk Philippsburg. Foto: dpa

Philippsburg. (dpa) Um Platz für ein großes Umspannwerk zu schaffen, will der Energieversorger EnBW die Kühltürme der beiden Atommeiler in Philippsburg im Jahr 2020 sprengen. Statt eines maschinellen Abbruchs habe man sich für diese Vorgehensweise entschieden, teilte der Konzern mit Sitz in Karlsruhe am Mittwoch mit. Eine Sprengung der 152 Meter hohen Türme dauere nur einige Minuten und sei mit weniger Lärm und Staub verbunden als ein Abriss mit Maschinen. Letzteres würde je Kühlturm 12 bis 14 Monate dauern. Gesprengt wird erst nach Abschaltung von Block 2, der Ende 2019 vom Netz gehen soll. Block 1 ist bereits abgeschaltet und wird derzeit zurückgebaut.

Das Umspannwerk (Konverter) wird als südlicher Endpunkt einer Gleichstromleitung des Stromprojekts Ultranet gebraucht. Diese 340 Kilometer lange Trasse soll Strom von der Nordseeküste bis in den Süden Deutschlands bringen. Sie beginnt bei Düsseldorf und führt durch Rheinland-Pfalz und Hessen bis nach Philippsburg bei Karlsruhe. Für den letzten, rund 40 Kilometer langen Abschnitt ist die EnBW-Tochter Transnet zuständig. Bereits in den kommenden Wochen wird damit begonnen, die unter anderem für den Konverter benötigte Fläche am Meiler-Standort zu räumen und Lagerhallen abzureißen.

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