Straßenbahn-Zubringer zur Konrad-Adenauer-Brücke hat Risse
Es sind ähnliche Schäden, die zur Sperrung und später zum Abriss der Hochstraße Süd geführt haben.

Von Volker Endres
Mannheim. Die Hochstraße Süd in Ludwigshafen wird gerade Meter für Meter wieder aufgebaut. Auf der anderen Rheinseite wird hingegen noch gebangt. Der Straßenbahnzubringer zur Mannheimer Konrad-Adenauer-Brücke hatte bei einer Untersuchung Risse im Spannbeton aufgewiesen – ähnliche Risse, die im Frühsommer 2019 zur Sperrung und später zum Abriss der Hochstraße Süd geführt haben.
Ob für den Straßenbahnzubringer ein ähnliches Szenario eintritt, ist noch offen. "Wir rechnen frühestens im November mit ersten Untersuchungsergebnissen", sagte Marcus Geithe, Geschäftsführer der Mannheimer Verkehr GmbH. Erst im Anschluss könne entschieden werden, wie es mit dem Brückenzubringer weitergeht. Klar ist aber: "Abriss und Neubau wären eine Katastrophe."
Auch steht dem auf Ludwigshafener Seite ein eng getakteter Zeitplan für den Abriss der Hochstraße Nord und den Neubau der ebenerdigen Helmut-Kohl-Allee entgegen. Damit würde auch die Kurt-Schumacher-Brücke als zweite Rheinquerung für den Straßenbahnverkehr ausfallen.
Geithe hofft daher, dass der Zubringer zur Konrad-Adenauer-Brücke durch eine Stahlkonstruktion gestützt werden kann. Die Zeit für einen Neubau wäre hingegen zu knapp. Und der Abriss der Hochstraße Nord soll definitiv 2026 beginnen.



