Mannheims OB will Projekt zur Aufwertung von Stadtquartieren

In den Immobilien könnten Wohnungen entstehen, aber zum Beispiel auch kulturelle Einrichtungen - "kleine Akzente mit großer Wirkung".

04.03.2015 UPDATE: 04.03.2015 14:14 Uhr 41 Sekunden

Mannheim. (dpa-lsw) Die Stadt Mannheim sollte aus Sicht von Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) mehr Immobilien in problematischen Stadtvierteln kaufen, sanieren und wiederverkaufen. Er wolle sich dafür starkmachen, ein solches Projekt zur Aufwertung der Quartiere voranzutreiben, sagte Kurz am Mittwoch. "Die Idee ist: Ich gehe dahin, wo andere bislang nicht hingehen. Der Gedanke ist, nicht möglichst viel Profit, sondern möglichst viel Stadtmehrwert." In den Immobilien könnten Wohnungen entstehen, aber zum Beispiel auch kulturelle Einrichtungen - "kleine Akzente mit großer Wirkung".

"Kritiker würden sagen: Das muss der Staat nicht machen", sagte Kurz. "Stimmt, muss er nicht. Aber wo sind die Akteure, die sich momentan auf schwierige Quartiere einlassen?" Bislang habe die Stadt bereits vier Immobilien gekauft, in den von Migranten geprägten Stadtvierteln Neckarstadt und Jungbusch. Langfristig seien aber auch Käufe in anderen Quartieren denkbar.

Kurz schlägt vor, für das Projekt eine Tochter der Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft GBG zu gründen. Die könne dann zwei bis vier Projekte im Jahr verwirklichen. Um eine Wirkung zu entfalten, wären seiner Einschätzung nach bis zu zwölf Immobilien pro Stadtteil nötig.

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