Mannheim

Freizeitfest "Fun & Food" brachte Anbietern gutes Geschäft

Veranstalter zufrieden - Weihnachtsmärkte ungewiss

11.10.2020 UPDATE: 12.10.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Das Fest „Fun & Food“ war ein Ersatz für die Oktobermess. An Spitzentagen besuchten 3600 Gäste das Gelände auf dem Messplatz – jedoch nie mehr als 500 gleichzeitig. Foto: vaf

Von Volker Endres

Mannheim. Zufriedene Mienen nach der Premiere. Mit rund 80.000 Besuchern endete auf dem Mannheimer Messplatz am Sonntag die Veranstaltung "Fun & Food" als mobiler Freizeitpark und Ersatz für die Oktobermess. "Das Format hat sich bewährt", lautet das Fazit von Christine Igel, Geschäftsführerin der städtischen Tochter Event und Promotion (EuP) als Veranstalterin. So könnte es auch mit den Weihnachtsmärkten in der Quadratestadt klappen.

Nach 30 Veranstaltungstagen stehen die Karussells auf dem Messplatz wieder still. Der mobile Freizeitpark, der bundesweit erste seiner Art, den ein städtisches Tochterunternehmen organisiert hatte, wird wieder abgebaut. Immerhin hatten sich die damit verbundenen Hoffnungen, nach dem rund sechsmonatigen Stillstand der Schausteller erfüllt. "Endlich wieder Leben auf dem Messplatz", hatte Bürgermeister Michael Grötsch (CDU) bei der Eröffnung betont.

Das Format bestand in seinem wichtigsten Bestandteil aus einem eingezäunten Veranstaltungsbereich mit einer Beschränkung auf maximal 500 Gäste, die sich gleichzeitig auf dem Messplatz aufhalten durften. "An Spitzentagen lagen wir bei 3600 Besuchern", berichtet Christine Igel.

Als Sprecher des Schaustellerverbands erklärt Stephan Schuster, stellvertretend für seine Kollegen: "Zumindest für einige, wenige von uns war das eine lebensverlängernde Veranstaltung." Anstelle von rund 150 Anbietern auf einer "normalen" Oktobermess, fanden nur 43 innerhalb der Umzäunung Platz. Trotzdem: "Wir haben es geschafft, unter allen Vorgaben ein kleines, positives Aushängeschild zu entwickeln", so Igel.

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Sogar die Umsätze hätten an den 30 Veranstaltungstagen gestimmt, betont Schuster. So habe "Fun & Food" ein neues Mess-Publikum angelockt. "Es waren viele Leute dabei, die auch verzehrt und konsumiert haben", berichtet er. Bei der Mess sind hingegen auch ganze Gruppen oft nur zum Schauen unterwegs. Er und seine Kollegen sind daher "sehr zufrieden". "Man sieht, was möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen", ergänzt Christine Igel.

Stephan Schuster richtet den Blick bereits nach vorne. "Wir hoffen jetzt auf die Weihnachtsmärkte", erklärt er. "Die müssen aus unserer Sicht laufen." Eine Zusage dazu kam auch nach der erfolgreichen Premiere von "Fun & Food" nicht. Ihre Gesellschaft müsse zunächst einmal die städtischen Vorgaben abwarten – und die hingen wiederum von der neuen Landesverordnung ab, die für Mitte Oktober angekündigt sei, erklärt Igel und ergänzt: "Wir können deshalb erst in der zweiten Oktoberhälfte eine Aussage zu den Weihnachtsmärkten machen. Mehr Informationen habe ich nicht."

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