Buga-Radschnellweg darf gebaut werden
Das Regierungspräsidium gab grünes Licht für den sechs Kilometer langen Abschnitt.

Von Alexander Albrecht
Mannheim. Die Macher der Bundesgartenschau 2023 freuen sich: Das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe hat jetzt einen Teil des geplanten Radschnellwegs Mannheim–Viernheim–Weinheim–Darmstadt genehmigt. Auf Grundlage des positiven Feststellungsbescheids will die Bundesgartenbau-Gesellschaft nun mit den vorbereitenden Maßnahmen für den Bau der sechs Kilometer langen Trasse beginnen. Diese soll über das Spinelli-Gelände – den Hauptspielort der Buga – und am westlichen Rand des gegenüberliegenden Landschaftsschutzgebiets Feudenheimer Au verlaufen. Das Projekt ist nicht unumstritten. Zwischen beiden Arealen verläuft die Straße "Am Aubuckel". Die Lösung ist ein "Tunnel", für den ein Teil des Hochgestades und 13 Kleingartenanlagen geopfert werden müssen.
Bei der Großveranstaltung in eineinhalb Jahren werden mehr als zwei Millionen Besucher erwartet. "Der Radschnellweg bietet ihnen eine komfortable, attraktive und sichere An- und Abreisemöglichkeit. Zusammen mit dem öffentlichen Nahverkehr ist er eine wichtige Säule unseres Mobilitätskonzepts", sagte Buga-Geschäftsführer Michael Schnellbach laut einer Mitteilung. Das Spinelli-Areal wird mit der Verbindung zugleich an die Mannheimer Innenstadt angebunden und soll auch an einen weiteren geplanten Radschnellweg – zwischen Heidelberg und Mannheim – anschließen.
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"Dass wir den positiven Bescheid in Händen halten dürfen, begeistert uns", sagt Volker Jurkat, Abteilungsleiter Verkehrsinfrastruktur und Hochbau bei der Buga-Gesellschaft. Baubürgermeister Ralf Eisenhauer hob die Entlastung der Hauptverkehrsachsen auf Straßen und Schienen hervor. Außerdem trage der Abschnitt zur Luftreinhaltung bei. Für die Gesamtstrecke Mannheim–Viernheim–Weinheim–Darmstadt ist ein Potenzial von knapp 3000 Radfahrten täglich ermittelt worden.



