Stellwerksdefekt legte Bahnstrecke Meckesheim–Neckargemünd lahm
Zwischen Meckesheim und Neckargemünd standen Züge am Donnerstag still. Der Defekt reiht sich in eine Serie von Stellwerksproblemen in der Region ein.

Meckesheim/Neckargemünd. (RNZ/rl) Am heutigen Donnerstagmittag kam es erneut zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr der Region. Betroffen war diesmal die Strecke zwischen Meckesheim und Neckargemünd, auf der die Linien RE5, S5 und S51 verkehren.
Um 12.46 Uhr meldete die Deutsche Bahn eine Vollsperrung des Abschnitts. Grund war ein Defekt an einem Stellwerk. In der Folge fielen Züge aus oder verspäteten sich deutlich. Zunächst war lediglich ein Ersatzverkehr in Planung, gegen 13.30 Uhr wurde schließlich ein Busnotverkehr eingerichtet.
Am Nachmittag folgte dann Entwarnung: Gegen 15.51 Uhr teilte die Bahn mit, dass der technische Defekt behoben sei. Bis zur Normalisierung des Betriebs kam es jedoch noch zu Verzögerungen und vereinzelten Zugausfällen.
Der aktuelle Vorfall reiht sich in eine Serie von Stellwerksproblemen ein. Erst eine Woche zuvor war am 11. September – ebenfalls ein Donnerstag – der Hauptbahnhof Heidelberg stundenlang lahmgelegt. Ab 9 Uhr morgens stand dort kein Zug mehr still – zum bereits vierten Mal innerhalb von drei Monaten.
Damals mussten Fernzüge großräumig umgeleitet und Regionalverbindungen unterbrochen werden. Auch in den Vormonaten hatte es immer wieder Störungen gegeben – etwa an der Gleisfreimeldeanlage im August oder an der Stromversorgung des Stellwerks.