Aquadrom Hockenheim

Das Salz ist die neue Perle im Aquadrom

Renovierte Sauna, neues Chip-System und Urlaubsgefühle in der Grotte - Im frisch sanierten Freizeitbad gibt es viel zu entdecken

26.01.2018 UPDATE: 27.01.2018 06:00 Uhr 2 Minuten

Kann sich in der neuen Salzgrotte prima erholen: Aquadrom-Bäderleiter Gregor Ries stellte der RNZ die wichtigsten Neuerungen der umfassenden Sanierung im Freizeitbad vor. Foto: Lenhardt

Von Stefan Kern

Hockenheim. Der Raum ist nur 70 Quadratmeter groß, und eine Badehose ist nicht notwendig. Trotzdem spricht der Bäderleiter des Aquadroms, Gregor Ries, von einer "Perle im Freizeitbad". Und mehr noch: Der Besuch der neuen Salzgrotte gleiche einem "herrlichen Erlebnistag am Meer". Sie ist das neue Highlight im Aququadrom. Bis auf das Wasser, so erklärte Ries schmunzelnd, finde man in dem Raum ziemlich viel vom Meer. Vor allem salzhaltige Luft: "Jeder Atemzug hier bedeutet Erholung für Körper und Geist."

Leise ertönt Musik, die LED-Leuchten verbreiten wohliges Licht, und vier Tonnen Salzgranulat am Boden, 20 Tonnen rosa- und orangefarbene Kristallsalzsteinen aus Pakistan und der Ultraschall-Vernebler mit einem Salzgehalt von fünf Prozent sorgen tatsächlich für ein Mikroklima, das problemlos mit der Atlantikküste mithält. Und damit, so Ries, sei auch der Effekt auf die Gesundheit vergleichbar. Natürlich ist die neue Salzgrotte kein Allheilmittel, aber der Nutzen bei Beschwerden wie Bronchitis, Asthma, rheumatischen Erkrankungen oder Arthrose sei seit Jahrhunderten belegt und in der Medizin unbestritten.

Ein Besuch der Salzgrotte in Alltagskleidung, in der rund 20 Grad Raumtemperatur herrschen, dauert jeweils 45 Minuten. In jeder dieser Minuten nehmen Haut und Atemwege feinste Solepartikel auf, die dann ihre heilende Wirkung entfalten können. Toll ist der Gang in die Grotte übrigens auch für alle, die keinerlei Beschwerden haben. "Bei mir fahren alle Aggregate so runter, dass ich regelmäßig eindöse, und 20 Minuten später fühle ich mich grandios erholt", erklärt der Bäderleiter.

Aber natürlich ist das längst nicht alles. Mit den immerhin 1,8 Millionen Euro für den zweiten Bauabschnitt wurden neben dem neuen Highlight "Salzgrotte" der komplette Eingangs- und Kassenbereich auf Vordermann gebracht, ein neues Chip-System für das Bezahlen eingeführt, mehr Spinde aufgestellt und auch der gesamte Saunabereich renoviert.

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Das ganze Bad ist heller, offener und damit auch freundlicher geworden. Bodentiefe Fenster, ein glasüberdachtes Atrium, viel Holz und die farblich abgestimmten Fließen verfehlen ihre harmonisierende Wirkung nicht. "Die alte Lady Aquadrom", geboren 1977, präsentiert sich seit Ende letzten Jahres wieder frisch und jugendlich. Ganz wichtig ist Ries neben der Salzgrotte dabei das neue Chip-System. Auf den ersten Blick ist das nichts wirklich Auffälliges. Aber für ein Freizeitbad im dritten Jahrtausend hält der Bäderleiter das für unverzichtbar. Die Chips, die wie eine Uhr um das Handgelenk getragen werden, gibt es für Erwachsene mit 50 Euro Guthaben und für Kinder mit 15 Euro. Mit dem Eintritt erhält jeder Gast diesen Chip, mit dem auch Spind und Wertfach sowohl verschlossen als auch geöffnet werden können.

"Auch im Bad braucht der Gast dann eigentlich nur diesen Chip", erklärt Ries. Egal ob Gastronomie oder Sauna - mit dem Chip erhält jeder Zutritt zu allen Räumlichkeiten, und abgerechnet wird am Schluss an der Kasse oder am Kassenautomaten: "Das ist einfache und sichere Dienstleistung." Dazu gehören für Ries - nur ein Detail, aber für das Gesamtbild wichtig - übrigens auch die Föhne. "Das hier sind nicht die üblichen Schwachbläser, sondern richtige Haartrockner, mit denen man sich nicht stundenlang aufhalten muss." Ries ist mit den Neuerungen sichtlich zufrieden. "Wir sind für unsere jährlich 320.000 Gäste nun richtig gut aufgestellt."

Info: Eintrittspreise und weitere Informationen unter www.aquadrom.de.

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