Baubeginn vielleicht 2021

Das soll aus dem alten Heidelberger Schlosskino werden

Die Volksbank Kurpfalz plant auf dem Areal an der Hauptstraße eine Kita, Wohnungen und eine Tiefgarage.

31.08.2020 UPDATE: 01.09.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 4 Sekunden
2018 wurde das alte Schlosskino im Hinterhof der Hauptstraße 42 abgerissen. Sonst ist dort seitdem nichts passiert. Dieses Foto wurde vom Dach des Kaufhof-Parkhauses gemacht. Foto: mün

Heidelberg. (ani) Eine Brache in 1A-Lage mitten in der Altstadt: Seit das ehemalige Schlosskino in der Hauptstraße 42 im Jahr 2018 abgerissen wurde, tut sich auf dem leer stehenden Gelände nichts. Der gesamte Komplex gehört der Volksbank Kurpfalz, die vor gut zehn Jahren alles von einer Privatperson kaufte.

Auf RNZ-Anfrage erklärt Michael Hoffmann, Vorstand bei der Volksbank Kurpfalz: "Wir haben einige Immobilien im Bestand, die wir entwickeln müssen." Derzeit liege das Hauptaugenmerk auf dem Umbau der Hauptstelle in der Hauptstraße 46. Seit 10. August ist diese geschlossen. "Wenn es gut läuft, sind wir Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres dort fertig", so Hoffmann.

Zwar laufen die Planungen für die Bebauung des ehemaligen Schlosskinos weiter. Aber Hoffmann sagt deutlich: "Wir müssen eines nach dem anderen machen." Dennoch seien die Verhandlungen mit der Stadtmission, die auf dem Gelände eine Kindertagesstätte betreiben soll, "recht weit fortgeschritten". Neben der Kita soll in der Hauptstraße 42 laut Hoffmann auch ein Angebot im Segment "Betreutes Wohnen" entstehen. Zudem wolle man auch einige Wohnungen errichten, die man selbst vermiete – "zu einem vernünftigen Preis", sagt Hoffmann.

Auch eine zweigeschossige Tiefgarage will die Volksbank Kurpfalz auf dem Areal unterbringen – wobei noch nicht feststeht, wie viele Plätze die Bank davon selbst beansprucht und wie viele sie zur Vermietung freigibt. Aber wann soll es denn losgehen mit dem Bauen? "Es könnte durchaus sein, dass wir irgendwann im nächsten Jahr anfangen zu bauen", erklärt Hoffmann. Spruchreif sei das aber noch nicht.

Letztlich müssten zunächst die ausstehenden Verhandlungen abgeschlossen und dann entsprechende Bauanträge bei der Stadt eingereicht werden. Auch die Kostenberechnung für die Bebauung des Komplexes steht noch aus. "Wir wollen nichts übers Knie brechen", so Hoffmann, "deshalb dauert das alles seine Zeit."

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