Heidelberg

Im Neuenheimer Feld muss etwas passieren

CDU will Verkehrsproblem schnell angehen

28.12.2017 UPDATE: 29.12.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 16 Sekunden

Trotz Urlaubszeit staut es sich am Nachmittag im Neuenheimer Feld: Hier auf der Straße "Im Neuenheimer Feld" in Richtung Berliner Straße. Für die Mitarbeiter des Springer-Verlags hat die Situation weitreichende Konsequenzen - im Alltag sowie im Beruf. Foto: Rothe

Heidelberg. (ani) Im Neuenheimer Feld muss jetzt etwas passieren - das findet zumindest die Heidelberger CDU-Fraktion. "Wir müssen das Verkehrsproblem schnell angehen. Wir können nicht warten, bis der Masterplanprozess abgeschlossen ist", sagte der Heidelberger CDU-Kreisvorsitzende Alexander Föhr, der auch im Gemeinderat sitzt, gestern gegenüber der RNZ. Nach der Lektüre von Klagen, die die Mitarbeiter des Springer-Verlags in der RNZ vom Donnerstag vorbrachten, sei für die CDU noch einmal überdeutlich geworden: "An der Fünften Neckarquerung führt kein Weg vorbei", so Föhr. Der S-Bahnhof Pfaffengrund/Wieblingen solle in diesem Zusammenhang zum Mobilitätsknoten ausgebaut werden - samt "Park and Ride"-Parkplatz.

Schließlich werde sich die Verkehrslage im Neuenheimer Feld im Jahr 2020 noch einmal dramatisch verschärfen. Denn dann wird die komplette Dossenheimer Landstraße saniert, wenigstens zeitweise müsse sie dann auch voll gesperrt werden. "Das wird ein Riesenproblem", so Föhr, "wir können nicht weiter die Augen davor verschließen."

Zwischenlösungen sollen her

Auch Föhr war im März dabei, als sich Oberbürgermeister Eckart Würzner und Alexander Thewalt, Chef des städtischen Verkehrsmanagements, die Lage beim Springer-Verlagshaus in der Tiergartenstraße im Neuenheimer Feld ansahen. Der halbe Gemeinderat sei mit vor Ort gewesen - "dass ein Dreiviertel Jahr lang nichts passiert ist und die Klagen wieder verhallt sind, kann nicht der Anspruch von Lokalpolitik sein", sagt Föhr. Zumal der Springer-Verlag ein wichtiges Unternehmen für die Stadt sei.

Außerdem müsse Heidelberg auch weiterhin ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben. Daher müssten jetzt wenigstens Zwischenlösungen für die Verkehrsprobleme im Neuenheimer Feld her. Schließlich sei eine Fünfte Neckarquerung zwar wünschenswert, aber nicht kurzfristig zu realisieren.

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Stattdessen kann Föhr sich vorstellen, etwa während der Umbaumaßnahme in der Dossenheimer Landstraße an der Autobahnabfahrt Dossenheim einen vorübergehenden Nordzubringer einzurichten. "Das wird sicher nicht bei allen auf Begeisterung stoßen, ist aber wenigstens ein Ansatz", meint der CDU-Stadtrat. Jedenfalls sei es nicht zielführend, weiterhin der gerichtlich gestoppten Straßenbahn durchs Feld nachzutrauern. "Das kann nicht immer die Ausrede sein."

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