Halteverbote und Poller gegen Gehwegparken
Schluss mit Gehwegparken in der Turnerstraße: Im Frühsommer starten erste Sofortmaßnahmen.

Von Maria Stumpf
Heidelberg. Parken auf Gehwegen ist absolut und überall verboten – außer dort, wo es explizit erlaubt ist. Das ist die Regel, sie wird aber vielerorts missachtet. Die Stadt will nun mit Sofortmaßnahmen für freie Gehwege sorgen. Was zum Beispiel in der Ladenburger Straße in Neuenheim für mehr Verkehrssicherheit im öffentlichen Raum schon umgesetzt ist, wird schrittweise in vier weiteren Stadtteilen folgen, um dann in ein stadtweites Konzept zu münden. Dazu gehört auch die 1400 Meter lange Turnerstraße in der Südstadt und in Rohrbach.
Das Projekt "Freie Gehwege" beginnt in ausgesuchten Straßen. Neben der Turnerstraße sind in Handschuhsheim auch die Kriegsstraße und die Bachstraße betroffen, in Kirchheim die Danziger Straße. Darüber informierten Felix Mersi und Jasdeep Singh vom Amt für Mobilität im Bezirksbeirat.
Diese Straßen mit erstem Handlungsbedarf seien auf der Basis einer breiten Datenanalyse ausgesucht worden aufgrund der Ergebnisse des Sicherheitsaudits für Schul- und auch Rettungswege. Bezirksbeiräte und Anwohner würden in den kommenden Wochen noch Informationen bekommen, auch Aktionskampagnen für die Öffentlichkeit seien geplant.
Auch wenn die Sofortmaßnahmen je nach Straße unterschiedlich sein werden, etwa mit neuen Beschilderungen, Bodenmarkierungen oder Fahrradabstellanlagen, werden "bislang geduldete Falschparkplätze wegfallen", so Felix Mersi. In der Turnerstraße seien das rund 120 Stellflächen, 148 blieben legal bestehen. Erlaubte Parkplätze werden markiert. Entlang der gesamten Turnerstraße soll es ein einseitiges Halteverbot geben, wie es im nördlichen Bereich der Straße schon besteht.
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Die Parkstände sollen wechselseitig angeordnet werden zwischen den Kreuzungen zu den Nebenstraßen. Um das Knotenpunktparken zu unterbinden, wird es etwa an der Sickingenstraße auch Poller geben. "Es geht um Sicherheit", warb Mersi um Verständnis für die Maßnahmen. Denn Fahrzeuge blockierten ja nicht nur den Gehweg, sondern häufig auch die Fahrbahn und damit Rettungskräfte.
Die Erläuterungen der städtischen Mitarbeiter stießen im Bezirksbeirat der Südstadt auf Zustimmung, aber auch auf Nachfragen. Ob denn auch an Stellflächen für Lieferanten gedacht worden sei und daran, dass die klassischen Fahr- radabstellanlagen nicht mehr für Lastenräder taugen, wollte Felix Schacht (Grüne) wissen. Stadtmitarbeiter Mersi betonte, dass das Thema ...
Von Maria Stumpf
Heidelberg. Parken auf Gehwegen ist absolut und überall verboten – außer dort, wo es explizit erlaubt ist. Das ist die Regel, sie wird aber vielerorts missachtet. Die Stadt will nun mit Sofortmaßnahmen für freie Gehwege sorgen. Was zum Beispiel in der Ladenburger Straße in Neuenheim für mehr Verkehrssicherheit im öffentlichen Raum schon umgesetzt ist, wird schrittweise in vier weiteren Stadtteilen folgen, um dann in ein stadtweites Konzept zu münden. Dazu gehört auch die 1400 Meter lange Turnerstraße in der Südstadt und in Rohrbach.
Das Projekt "Freie Gehwege" beginnt in ausgesuchten Straßen. Neben der Turnerstraße sind in Handschuhsheim auch die Kriegsstraße und die Bachstraße betroffen, in Kirchheim die Danziger Straße. Darüber informierten Felix Mersi und Jasdeep Singh vom Amt für Mobilität im Bezirksbeirat.
Diese Straßen mit erstem Handlungsbedarf seien auf der Basis einer breiten Datenanalyse ausgesucht worden aufgrund der Ergebnisse des Sicherheitsaudits für Schul- und auch Rettungswege. Bezirksbeiräte und Anwohner würden in den kommenden Wochen noch Informationen bekommen, auch Aktionskampagnen für die Öffentlichkeit seien geplant.
Auch wenn die Sofortmaßnahmen je nach Straße unterschiedlich sein werden, etwa mit neuen Beschilderungen, Bodenmarkierungen oder Fahrradabstellanlagen, werden "bislang geduldete Falschparkplätze wegfallen", so Felix Mersi. In der Turnerstraße seien das rund 120 Stellflächen, 148 blieben legal bestehen. Erlaubte Parkplätze werden markiert. Entlang der gesamten Turnerstraße soll es ein einseitiges Halteverbot geben, wie es im nördlichen Bereich der Straße schon besteht.
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Die Parkstände sollen wechselseitig angeordnet werden zwischen den Kreuzungen zu den Nebenstraßen. Um das Knotenpunktparken zu unterbinden, wird es etwa an der Sickingenstraße auch Poller geben. "Es geht um Sicherheit", warb Mersi um Verständnis für die Maßnahmen. Denn Fahrzeuge blockierten ja nicht nur den Gehweg, sondern häufig auch die Fahrbahn und damit Rettungskräfte.
Die Erläuterungen der städtischen Mitarbeiter stießen im Bezirksbeirat der Südstadt auf Zustimmung, aber auch auf Nachfragen. Ob denn auch an Stellflächen für Lieferanten gedacht worden sei und daran, dass die klassischen Fahr- radabstellanlagen nicht mehr für Lastenräder taugen, wollte Felix Schacht (Grüne) wissen. Stadtmitarbeiter Mersi betonte, dass das Thema Parkraumbewirtschaftung zurzeit für die Gesamtstadt neu konzipiert werde, für dieses Gehweg-Parken-Projekt aber keine Rolle spiele. Jasdeep Singh sagte zu, dass man bei der Ausführung der Radabstellanlagen die Größe mitdenke. "Ich denke, wir sind dankbar, dass in der Turnerstraße etwas passiert", brachte es Bezirksbeirätin Eva-Maria Eberle (SPD) auf den Punkt. "Aber Maßnahmen machen ist das Eine, für Einhaltung sorgen das Andere."
Info: Die Stadtverwaltung informiert zu den Straßen für Sofortmaßnahmen im Bezirksbeirat Kirchheim am Donnerstag, 30. März, und im Bezirksbeirat Rohrbach am Donnerstag, 20. April. Informationen auch online unter www.heidelberg.de/freiegehwege.