Heidelberg

Halteverbote und Poller gegen Gehwegparken

Schluss mit Gehwegparken in der Turnerstraße: Im Frühsommer starten erste Sofortmaßnahmen.

14.03.2023 UPDATE: 14.03.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden
Stellenweise bleibt in der Turnerstraße kaum Platz für die Fußgänger, wenn Autos auf dem Trottoir stehen – wir hier nördlich der Sickingenstraße. Die Stadt will das Gehwegparken jetzt zum Teil verbieten. Foto: Philipp Rothe

Von Maria Stumpf

Heidelberg. Parken auf Gehwegen ist absolut und überall verboten – außer dort, wo es explizit erlaubt ist. Das ist die Regel, sie wird aber vielerorts missachtet. Die Stadt will nun mit Sofortmaßnahmen für freie Gehwege sorgen. Was zum Beispiel in der Ladenburger Straße in Neuenheim für mehr Verkehrssicherheit im öffentlichen Raum schon umgesetzt ist, wird schrittweise in vier weiteren Stadtteilen folgen, um dann in ein stadtweites Konzept zu münden. Dazu gehört auch die 1400 Meter lange Turnerstraße in der Südstadt und in Rohrbach.

Das Projekt "Freie Gehwege" beginnt in ausgesuchten Straßen. Neben der Turnerstraße sind in Handschuhsheim auch die Kriegsstraße und die Bachstraße betroffen, in Kirchheim die Danziger Straße. Darüber informierten Felix Mersi und Jasdeep Singh vom Amt für Mobilität im Bezirksbeirat.

Diese Straßen mit erstem Handlungsbedarf seien auf der Basis einer breiten Datenanalyse ausgesucht worden aufgrund der Ergebnisse des Sicherheitsaudits für Schul- und auch Rettungswege. Bezirksbeiräte und Anwohner würden in den kommenden Wochen noch Informationen bekommen, auch Aktionskampagnen für die Öffentlichkeit seien geplant.

Auch wenn die Sofortmaßnahmen je nach Straße unterschiedlich sein werden, etwa mit neuen Beschilderungen, Bodenmarkierungen oder Fahrradabstellanlagen, werden "bislang geduldete Falschparkplätze wegfallen", so Felix Mersi. In der Turnerstraße seien das rund 120 Stellflächen, 148 blieben legal bestehen. Erlaubte Parkplätze werden markiert. Entlang der gesamten Turnerstraße soll es ein einseitiges Halteverbot geben, wie es im nördlichen Bereich der Straße schon besteht.

Auch interessant
Heidelberg: Ein gerechtes Parkkonzept für die ganze Stadt soll her
Heidelberg: Stadt schafft mehr Platz für Fußgänger und Radler
Heidelberg: Stadt räumt die nächsten Gehwege von Autos frei

Die Parkstände sollen wechselseitig angeordnet werden zwischen den Kreuzungen zu den Nebenstraßen. Um das Knotenpunktparken zu unterbinden, wird es etwa an der Sickingenstraße auch Poller geben. "Es geht um Sicherheit", warb Mersi um Verständnis für die Maßnahmen. Denn Fahrzeuge blockierten ja nicht nur den Gehweg, sondern häufig auch die Fahrbahn und damit Rettungskräfte.

Die Erläuterungen der städtischen Mitarbeiter stießen im Bezirksbeirat der Südstadt auf Zustimmung, aber auch auf Nachfragen. Ob denn auch an Stellflächen für Lieferanten gedacht worden sei und daran, dass die klassischen Fahr- radabstellanlagen nicht mehr für Lastenräder taugen, wollte Felix Schacht (Grüne) wissen. Stadtmitarbeiter Mersi betonte, dass das Thema ...

(bearbeitet)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.