Heidelberg

Die Nacht der Forschung geht in die zweite Runde

Event am Freitag, 27. September - Auch Kunst und Kultur sind vertreten

23.09.2019 UPDATE: 24.09.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 27 Sekunden

Bei der ersten Nacht der Forschung im vergangenen Herbst war eine Menge los - so wie hier im Universitätsklinikum. Auch am kommenden Freitag werden wieder Tausende von Interessierten unterwegs sein. Foto: A.

Von Arnd Janssen

Heidelberg. Wissenschaft zum Anfassen - die EU-geförderte Nacht der Forschung geht dieses Jahr in die zweite Runde und bietet ein reichhaltiges Angebot für Interessierte jeden Alters an. Die RNZ beantwortet die wichtigsten Fragen zur langen Nacht.

Worum geht es? Bei der Neuauflage von 2019 wird noch dicker auftragen: Anstelle von zehn Partnerorganisationen gibt es in diesem Jahr gleich 16 Einrichtungen in der Rhein-Neckar-Region, die für einen langen Freitagabend, 27. September, von 15 bis 24 Uhr ihre Pforten öffnen für alle, die sich für Naturwissenschaft, Medizin und Sozialwissenschaft, aber auch für Kunst, Musik und Kultur begeistern. Die Bandbreite der Angebote geht von spannenden Experimenten und Mitmachaktionen bis hin zu Vorträgen, Ausstellungen und Musikdarbietungen. Das Beste daran ist: Alles ist kostenlos und nur für wenige Aktionen ist eine Voranmeldung erforderlich.

Wo finden die Aktionen statt? An drei Orten in Mannheim, einem in Eppelheim und an insgesamt zwölf Standorten in Heidelberg. Am meisten ist natürlich im Neuenheimer Feld los, wo sich das Deutsche Krebsforschungsinstitut (DKFZ), das Uniklinikum und die Pädagogische Hochschule (PH) präsentieren. Naturwissenschaft-Fans kommen vor allem auf dem Königstuhl auf ihre Kosten, wo das Haus der Astronomie oder das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) auf Wissensdurstige warten.

Was kann man machen? Das Programm der Einrichtungen mit rund 140 Aktivitäten ist so vielfältig, dass man versuchen sollte, zumindest zwei Standorte mitzunehmen. Wenn man nur Zeit und Lust hat, einen Ort zu besuchen, kommt man im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) voll auf seine Kosten. Um 16 Uhr lässt man sich per Smartphone-App zeigen, welche Folgen Kettenrauchen für die eigene Haut hat. Um 17 Uhr folgt ein Vortrag zur Krebsprävention durch Sport. Um 18.45 Uhr ist eine Führung durch die Labore möglich. Wer sich mehr für Physik und Astronomie begeistert und auch weitere Zwischenstrecken nicht scheut, findet sich zunächst zu einem Vortrag über die Physik und Technik bei "Star Wars" um 15 Uhr am Technoseum in Mannheim ein. Um 18 Uhr geht es im nahegelegenen Planetarium mit "Astronomie zum Anfassen" und einer seltenen Meteoriten-Sammlung weiter. Um 18.45 Uhr folgt eine Planetariums-Show über die Weiten des Universums. Die hereinbrechende Nacht kann dann noch im Haus der Astronomie ausklingen, wo man einen Blick durchs Teleskop in den Himmel riskieren kann.

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Verlosung

Die RNZ verlost 2 mal 2 kleine Forschungsnacht-Pakete. Darin enthalten ist jeweils die bereits ausgebuchte, exklusive Führung zum ultramodernen 7-Tesla-Magnetresonanz-Tomographen im DKFZ am Freitag um 16.30 Uhr. Obendrauf gibt es noch eine

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Verlosung

Die RNZ verlost 2 mal 2 kleine Forschungsnacht-Pakete. Darin enthalten ist jeweils die bereits ausgebuchte, exklusive Führung zum ultramodernen 7-Tesla-Magnetresonanz-Tomographen im DKFZ am Freitag um 16.30 Uhr. Obendrauf gibt es noch eine Tasche mit T-Shirt, dem Buch "Krebs - Lifestyle und Umweltfaktoren als Risiko" sowie weiteren Kleinigkeiten.

Wer gewinnen will, ruft an unter 0137822/702323 oder schickt eine SMS an die Nummer 52020 mit RNZ WIN VERLOSUNG (auf Leerzeichen achten) mit dem Kennwort Forschung sowie Name und Adresse. Die Leitungen sind bis Mittwoch, 25. September, 16 Uhr, geschaltet. (Kosten pro Anruf 0,50 Euro aus dt. Festnetz. Anrufe aus dt. Mobilfunknetz ggf. stark abweichend. Kosten pro SMS aus dt. Mobilfunknetz 0,49 Euro.)

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Wissenschaft kann auch für kulturell oder künstlerisch Interessierte zugänglich gemacht werden. Nach einem Film über Marie Curie um 14 Uhr am EMBL zeigen professionelle Kreative des Dezernats 16 in Kooperation mit Forschern des EMBL dort, wie man Wissenschaft künstlerisch ausdrücken kann. Um 19 Uhr kann man am EMBL einem Jazzkonzert lauschen oder alternativ zur PH fahren: Eine Vernissage zeigt dort um 19 Uhr Bilder über das Verhältnis von Kunst und Naturwissenschaft.

Was machen Kinder und Jugendliche? In einem einstündigen Workshop können Kinder bis zwölf Jahre im Lernlabor des Explo Heidelberg ab 14 Uhr Cremes herstellen. (Anmeldung erforderlich). Weiter geht’s im DAI, wo Kinder ein Mikroskop basteln. Der Abend lässt sich wunderbar im EMBL oder im Haus der Astronomie verbringen, wo Experimente und Workshops für die ganze Familie warten. Jugendliche bis 19 Jahre können sich am Nachmittag an der PH über den Klimawandel schlau machen oder sich am Uniklinikum über die Berufsbilder Pfleger und Arzt informieren sowie selbst als Chirurg Hand anlegen. Um 18 Uhr werden am Explo Heidelberg Workshops über Wissenschaft in der Kriminaltechnik und die Wirkung von Impfungen als Prävention von Gebärmutterhalskrebs angeboten (Anmeldungen erforderlich).

Wie komme ich dahin? Ein Shuttlebus verkehrt zwischen den Veranstaltungsorten ab 15 Uhr bis Mitternacht alle 30 Minuten.

Und was soll das Ganze? Die Nacht der Forschung ist Teil der European Researchers Night, die gleichzeitig an 300 Orten in Europa stattfindet. Heidelberg und Mannheim kooperieren dabei in besonderer Weise, um "aus dem Potenzial der Region als Wissenschaftsstandort in Europa noch mehr herauszuholen", wie der Oberbürgermeister von Mannheim, Peter Kurz, erklärt. Eckart Würzner betont : "Auf Fakten beruhende Wissenschaft ist im heutigen politischen Kontext nicht mehr selbstverständlich, wir wollen dies also fördern."

Info: Das volle Programm gibt’s auf www.nacht-der-forschung-heidelberg.de

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