Der Karlstorbahnhof gehört zu den besten Clubs

Programmdirektor Martin Müller darf sich freuen: Laut der Leserabstimmung des "Intro"-Magazins kann sich das Kulturhaus mit dem zweiten Platz rühmen. 

02.02.2015 UPDATE: 03.02.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 2 Sekunden

Die Zeiten des Kulturzentrum am Ost-Ende der Altstadt sind gezählt. Archivfoto: Hoppe

Von Anica Edinger

Heidelberg-Altstadt. Der Karlstorbahnhof lässt sogar den berühmten Berliner Club "Berghain" hinter sich - zumindest, wenn es nach den Lesern des Magazins "Intro" geht. Denn in dessen neuester Umfrage landete das Kulturhaus Karlstorbahnhof wieder ganz oben auf der Liste der besten Clubs der Republik 2014: nämlich auf Platz 2. Noch besser ist laut der Leserabstimmung nur der "Schlachthof" in Wiesbaden.

Auch in den letzten Jahren schaffte es der Karlstorbahnhof in die Top Ten der Liste des auflagenstärksten Musikmagazins Deutschlands: 2013 wurde es der vierte Platz, 2012 der fünfte und 2011 war es schon einmal der Zweite. Für Programmdirektor Martin Müller ist die Platzierung vor allem eine Bestätigung für die Aufgeschlossenheit der Club- und Konzertgänger: "Wir danken unserem tollen Publikum aus Heidelberg und der Region, das uns mit seiner Aufgeschlossenheit und seinem guten Geschmack immer wieder für mutige Programmentscheidungen belohnt und solche Auszeichnungen erst möglich macht." Es sei natürlich "schmeichelhaft", wie Müller meint, "dass wir vor dem weltberühmten Berghain landen". Allerdings müsse man beachten, dass sich das Magazin vor allem an Indie- und Konzertfans richte. "Deshalb haben wir da als inhaltlich breit aufgestellte Konzertlocation die Nase vorn vor den klassischen Techno-Clubs."

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Eine weitere Bestätigung für das Programm: Viele Künstler, die im letzten Jahr dort zu Gast waren, wurden in weiteren Kategorien der Jahres-Charts weit nach oben gewählt. In der Kategorie "Bestes Album" landeten Metronomy (4), Chet Faker (6) und Ja, Panik (10) in den Top Zehn, Metronomy kam auf Platz 3 in der Kategorie "Beste Band", Kate Tempest (5) und Chet Faker (1) landeten ganz weit vorne in der Kategorie "Bester Künstler/Beste Künstlerin". Das Gesamtergebnis zeige, dass das Kulturhaus deutschlandweit konkurrenzfähig ist.

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