Campus-Bahn: Planänderung wird eingereicht
Mehrkosten belaufen sich auf 1,25 bis 1,5 Millionen Euro - Verkehrsausschuss stimmt zu

Trotz des Baustopps durch den Verwaltungsgerichtshof will die Stadt nichts unversucht lassen, um eine Straßenbahn für das Neuenheimer Feld zu erreichen. Archiv-Foto: Kresin
hob. Die Verkehrsbetriebe und die Stadt wollen nichts unversucht lassen, um die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld doch noch zu bauen. Zwar gilt immer noch der vom Verwaltungsgerichtshof verhängte Baustopp für die Trasse durchs Neuenheimer Feld. Und auch die Kläger - Uni, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht - wollen die endgültige Entscheidung der Richter zum Planfeststellungsbeschluss abwarten. Doch die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) wird trotzdem beim Regierungspräsidium Karlsruhe Planänderungen einreichen, um den wissenschaftlichen Einrichtungen entgegenzukommen.
Verkehrsplanerin Petra Keuchel informierte den Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss über die Änderungen, deren Mehrkosten Stadtsprecher Achim Fischer auf 1,25 bis 1,5 Millionen Euro beziffert. Demnach soll im Bereich des DKFZ der Zufahrtsbereich geändert werden. Im Hofmeisterweg wird die Trasse etwas nach Süden verlagert, in anderen Bereichen ist ein Masse-Feder-System vorgesehen, um die empfindlichen Geräte der Forscher vor Erschütterungen zu schützen.
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Auch der Elektrosmog soll minimiert werden. Im Bereich des Physikalisch-Chemischen Instituts ist ein weiterer Bereich vorgesehen, in dem die Bahnen stromlos fahren könnten. Bei zwei Enthaltungen stimmten die Räte für die Änderungen. Das Anhörungsverfahren läuft noch bis 7. Juli. Bis dahin wollen sich auch die Kläger äußern.



