Heidelberg-Bahnstadt

Gewerbetreibende schließen sich mit Stadtteilverein zusammen

Bündnis in der Bahnstadt - Ein Ziel ist die Imagepflege

04.02.2018 UPDATE: 06.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden

Vertreter von 20 Betrieben waren zum Austausch mit dem Stadtteilverein um seinen Vorsitzenden Dieter Bartmann (vorne, 3. v. l.) gekommen. Foto: Hentschel

Heidelberg-Bahnstadt. (Sm) Zusammen sind wir stark - unter dieses Motto kann man das Treffen von Stadtteilverein und Gewerbetreibenden stellen, das jetzt im neuen Bürgerhaus der Bahnstadt stattfand. Ziel der zweiten Zusammenkunft war, ein Bündnis einzugehen, um so nach außen geschlossen und effizienter aufzutreten. Wie das mit Leben erfüllt werden soll, wurde unter Leitung des Stadtteilvereinsvorsitzenden Dieter Bartmann diskutiert.

Dabei war es den meisten in erster Linie wichtig, Imagepflege zu betreiben. Denn die viele Kritik an dem neuen Stadtteil führt verstärkt zu Ärger bei den ansässigen Geschäftsleuten. "Man sollte nicht nur immer den Langen Anger im Blick haben, sondern auch mal rechts und links davon spazieren gehen und die Augen aufmachen", hieß es, und: "Es gibt hier viel mehr als nur ‚Hasenställe‘."

Mit Aktionen und Veranstaltungen will man das Bild der Bahnstadt verbessern und auch Bewohner anderer Stadtteile anziehen. So könne man als Gewerbetreibender ebenfalls davon profitieren. Deshalb, so wurde angemerkt, sei es gut, "dass sich jetzt eine Gemeinsamkeit aufbaut".

Denn einige der anwesenden Geschäftsleute haben sich, so konnte man hören, bisher ziemlich alleingelassen gefühlt, was sich kürzlich beim städtischen Bürgerfest gezeigt hätte. Sie wären gern eingebunden gewesen, sei es im Rahmen eines Tags der offenen Tür oder mit einem Stand. "Wir haben uns ausgeschlossen gefühlt," wurde der Unmut formuliert.

Das soll nun anders werden, versprach Bartmann, der auch gleich konkrete Vorschläge machte, etwa einen gemeinsamen Tag der offenen Tür oder eine Gewerbeschau im Bürgerhaus. Und so stimmte man geschlossen für Bartmanns Vorschläge zur Fusion mit dem Stadtteilverein. Der begrüßte es, dass nicht nur kleine Betriebe, sondern auch mittelständische den Weg ins Bürgerhaus gefunden hatten und sogar Firmen aus der Eppelheimer Straße.

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Ideelle und eventuell auch finanzielle Unterstützung erhofft man sich auch von der Heidelberger Wirtschaftsförderung, deren Vertreter Matthias Friedrich sich nicht abgeneigt zeigte, fand er doch die Initiative von Stadtteilverein und Gewerbetreibenden lobenswert.

Die hat nun einen gemeinsamen Nenner gefunden, der da lautet: regelmäßige Treffen, gegenseitige Unterstützung, gemeinsame Aktionen, Präsenz bei Veranstaltungen und Imagepflege zum Wohle und zur weiteren Entwicklung der Bahnstadt. Dann könnte es sich vielleicht so entwickeln, "dass eines Tages der Lange Anger zur Champs Élysées Heidelbergs wird", wie jemand schmunzelnd in die Runde warf. Pourquoi pas?

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