Ausstellung "Gegen das Vergessen" auf dem Uniplatz
Vom 23. April bis zum 7. Mai werden die Exponate zu sehen sein.

Heidelberg. (RNZ/ppf) Knapp 400 Überlebende der systematischen Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus hat der Künstler Luigi Toscano in den letzten sieben Jahren für sein Projekt "Gegen das Vergessen" getroffen und fotografiert.
Vom 23. April bis zum 7. Mai organisiert der Karlstorbahnhof die Ausstellung von über 100 der großformatigen Porträts von Überlebenden der NS-Verfolgung auf dem Universitätsplatz Heidelberg. Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen digitalen Rahmenprogramm.
Seit 2015 reist die Ausstellung "Gegen das Vergessen" um die Welt. Auf mehr als zwei Meter hohen Leinwänden sind dabei Porträts von Überlebenden der Shoah zu sehen, die der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano seit 2013 weltweit fotografiert. Nach Stationen unter anderem in Washington, Kiew, Wien, Genf und Paris ist die Ausstellung nun ab dem 23. April in Heidelberg zu erleben.
Auf dem Universitätsplatz in der Heidelberger Altstadt werden mehr als 100 der Porträts bis zum 7. Mai frei zugänglich ausgestellt. Begleitet wird die vom Karlstorbahnhof organisierte Ausstellung von einem digitalen Rahmenprogramm in Form von Live-Streams und Videokonferenzen, das in Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, dem Montpellier-Haus, dem Wunderhorn-Verlag und dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma entstanden ist. Ganz pandemiekonform können Führungen, Künstlergespräche und anderes mehr so von zuhause am Computer besucht werden.
Auch Luigi Toscanos Dokumentarfilm zum Projekt wird in Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg am 27. April Online zu sehen sein. Eröffnet wird die Ausstellung am 23. April um 18 Uhr von Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner, Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma) und Cora Maria Malik (Geschäftsführerin Karlstorbahnhof).



