Plus 30 Jahre Einheit

Mödlareuth - ein Dorf, zwei Welten

Von "Stalinburg" bis "Little Berlin": Mödlareuth im vogtländischen Tannbachgrund lag über vier Jahrzehnte zugleich im Osten und im Westen. Das 48-Seelen-Nest ist Sinnbild der deutschen Teilung

01.10.2020 UPDATE: 03.10.2020 06:00 Uhr 2 Minuten, 53 Sekunden
Mit jedem Bein in einem anderen Bundesland: Der Leiter des Deutsch-Deutschen Museums Robert Lebegern über dem Tannbach, der das bayerische Mödlareuth vom thüringischen trennt; darunter ein Original-Mauerstück mit Grenzposten-Kontrolldurchgang und Blick in den „Westen“ sowie ein begehbarer Wachturm. Rechts: Dorfidylle auf Thüringer Seite. Fotos: Carsten Heinke

Von Carsten Heinke

Auf der Wiese ist der schmale Wasserlauf kaum zu erkennen. Erst kurz vor der Brücke mit den Gitterschleusen nimmt man ihn wahr. Irgendwo bei Gefell-Gebersreuth im thüringischen Saale-Orla-Kreis entspringt das oft weniger als einen Meter breite Rinnsal und schlängelt sich sechs Kilometer durch den malerischsten, den waldig-hügeligen Teil des Vogtlands. Nahe der Stadt

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