Bei vielen Menschen hat die Corona-Pandemie zu einer willkommenen Entschleunigung geführt. Foto: dpa
Heidelberg. (dpa) Es gibt Phasen, da fühlen wir uns gejagt: ständig neue Aufgaben im Job, anstrengende Momente mit den Kindern und dazu vielleicht die Sorge um die eigenen Eltern. Langfristig gesehen kann uns dieser Stress krank machen. Der Körper kennt aber auch ein Gegenprogramm: Entspannung. Wie wir lernen, richtig herunterzufahren, zeigen diese Tipps.
Richtig atmen: Mit der tiefen Bauchatmung kommen wir zur Ruhe. Dafür eine Minute Zeit nehmen und sechsmal tief ein- und wieder ausatmen, so dass sich die Bauchdecke spürbar hebt und wieder senkt. Jeder Atemzug dauert also etwa zehn Sekunden.
Das Ganze lässt sich auch noch im Sinne einer Meditation ausbauen. Dabei gibt man den Gedanken durch den Atem einen Anker. Und so geht’s: Man setzt sich auf einen Stuhl mit gerader Haltung, aber entspannt, Füße auf den Boden, Hände auf die Oberschenkel. Die Aufmerksamkeit immer wieder bewusst von den Stressgedanken weglenken und den Atem spüren. Regelmäßiges Üben zahlt sich aus.
Gegenbewegung machen: Um leichte Verspannungen abzubauen, helfen Bewegungen in die Gegenrichtung. Schnürt der Stress zum Beispiel die Brust zu, hilft es oft, die Hände in den unteren Rücken zu stemmen oder die Arme über dem Kopf zu verschränken und das Brustbein anzuheben. Sitzt der Stress im Nacken, kann es guttun, sich zu strecken.
Glücksmomente sammeln: Mit diesem Trick können wir uns bewusst machen, wie viele freudige Erlebnisse täglich auf uns warten. Dazu morgens mehrere Steinchen, Münzen oder andere kleine Gegenstände in die linke Hosen- oder Jackentasche stecken – und bei jedem Glücksmoment eines dieser Steinchen in die andere Tasche wandern lassen. Abends helfen die Steinchen, sich an die gesammelten Augenblicke zu erinnern.
Sprünge machen: Wer während eines langen Tages am Schreibtisch Dampf ablassen muss, kann sich ein Springseil zulegen. Seilspringen braucht wenig Platz und treibt den Puls schnell in die Höhe. Stattdessen kann man auch Treppen herunter und wieder hochlaufen. Gut ist es, dabei zwei Stufen auf einmal zu nehmen.