Etwa im Alter von fünf Monaten können Eltern ihr Baby das erste Mal mit Brei füttern. Foto: dpa
(dpa). Eisen, Zink, Jod und gesunde Fette sind wichtige Nährstoffe, um ein Baby gut zu versorgen. Doch nicht in jedem Fertigbrei sind sie ausreichend vorhanden, wie eine Untersuchung de Stiftung Warentest jetzt zeigt.
Insgesamt 20 Fertiggläschen mit Babybrei prüften die Tester auf Inhalt und Schadstoffe, darunter fünf vegetarische Varianten. Besonders oft enthielten die Gläschen Möhren, Fleisch, Kartoffeln oder Pasta. Die gute Nachricht: Pestizidrückstände oder Keime fanden die Tester nirgendwo. Dennoch bekamen nur sieben Produkte die Note "gut", berichtet die Stiftung.
Vorne landeten die Sorten "Bio Fenchel-Pastinake mit Couscous und Huhn" von der Drogeriemarktkette dm und "Vegetarisches Menü: Couscous Gemüse Pfanne" von Hipp. Beide bekamen die Gesamtbewertung 2,2.
Die Note "gut" erhielten außerdem zwei Sorten von Bebivita ("Rahmkartoffeln mit Karotten und Hühnchen" und "Kartoffel-Püree mit Gemüse und Hackfleisch"), sowie zwei Breisorten von Alnatura ("Vegetarisches Menü Linsengemüse mit Couscous" und "Gemüse mit Süßkartoffeln und Huhn"). Die günstigste Sorte unter den "guten" Fertiggläschen war "Babylove Tomaten-Gemüse mit Nudeln" von dm.
Gut und günstig – diese Kombination ist den Testern zufolge möglich. Im Schnitt kosteten die Gläschen der mit "gut" bewerteten Anbieter 0,31 bis 0,66 Euro pro 100 Gramm. Auf das 190-Gramm-Gläschen umgerechnet waren es Stückpreise zwischen 0,58 und 1,25 Euro.
Die 13 anderen Gläschen schnitten jeweils mit der Note "befriedigend" ab. In ihnen steckte meist von einzelnen Nährstoffen zu wenig, etwa von Eisen, um ein sechs Monate altes Baby ausreichend zu versorgen. Dabei ist Eisen laut den Warentestern wichtig für die Entwicklung von Kindern. Eltern könnten der Kost daher etwas Fleischbrei beimischen.
Eisen nimmt der Körper aber nicht nur über Fleisch auf. Auch Amaranth oder Linsen sind reich daran. Grundsätzlich sei abwechslungsreiche Ernährung auch für Säuglinge gut – verschiedene Sorten fördern die Geschmacksbildung.