Gelita hat 10,4 Millionen Euro in die Zukunft in Eberbach investiert

Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit stattet Gelita den Unternehmensstandort Eberbach mit hochmodernen neuen Anlagen aus.

23.01.2017 UPDATE: 24.01.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden

Mit der neuen Blatttrockner-Anlage reagiert Gelita auf die weltweit steigende Nachfrage nach Blattgelatine. Foto: privat

Eberbach. (RNZ) Gelita, einer der weltweit führenden Anbieter von Kollagenen und Proteinen, hat 2016 im Werk Eberbach 10,4 Millionen Euro in die Errichtung hochmoderner Anlagen investiert. Vier neue Waschtrommeln, eine Erweiterung der Blatttrocknerkapazität, ein neuer Roboter und eine vollautomatische Säureverdünnungsanlage helfen, die Produktionsprozesse unter ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten künftig weiter zu optimieren. Mit diesen Anlagen soll die Produktion noch leistungsfähiger gestaltet werden.

"Wir setzen auf den Standort Deutschland, speziell auf unser Stammwerk in Eberbach, und stärken hier den Betrieb mit einer kontinuierlichen Modernisierung", sagt Vorstandsvorsitzender Franz Josef Konert in einer Pressemitteilung. So gelinge Gelita, bestehende Prozesse zu verbessern, mit dem Marktwachstum mitzuhalten und gleichzeitig Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Die vier hochmodernen Waschmaschinen in Eberbach, mit einem Fassungsvermögen von je zwölf Tonnen, behandeln Rinderhäute vor und waschen diese. Die Anlagen ersetzen zwölf alte Maschinen, die fast 50 Jahre im Einsatz waren.

Mit einer Erweiterung des Blatttrockners reagiert das Unternehmen am Standort Eberbach auf die steigende Nachfrage nach Blattgelatine am Weltmarkt. Die Anlage besteht aus über 4000 Quadratmetern Edelstahl, hat eine Länge von 115 Metern und ein Gewicht von 78 Tonnen. "Wir wollen unsere führende Position in bestehenden Märkten weiter stärken und neue Märkte erschließen. Modernste Anlagen unterstützen uns dabei, dieses Ziel zu erreichen", erklärt Werksleiter Ulrich Braun.

Das Werk in Eberbach arbeitet seit August außerdem mit einem neuen Roboter. Die Maschine stapelt befüllte Säcke mit Gelatine auf Paletten - und das deutlich effizienter als ihr Vorgänger.

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Eine weitere Anschaffung in Eberbach ist eine vollautomatische Anlage zur Verdünnung von konzentrierter Schwefelsäure. Da beim Verdünnungsprozess viel Wärme freigesetzt wird, würde sich die Säure sehr stark erhitzen. Mit der neuen Anlage wird die Wärme sofort abgeführt, sodass die verdünnte Säure direkt verwendet werden kann. So ist es möglich, den Rohstoff für die Produktion von Gelatine und Kollagenpeptiden auf die Bedingungen seiner Bearbeitung hin anzupassen.

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