Verkäufe und Umsätze stiegen weltweit an
Unternehmen macht 1,8 Milliarden Euro Gewinn - Im letzten Jahr wurden 27.100 Traktoren in der Quadratestadt gefertigt

Mannheim. (tv) Der US-Land- und Baumaschinenkonzern Deere & Company hat im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr (29. Oktober) den Umsatz um zwölf Prozent auf umgerechnet gut 25 Milliarden Euro gesteigert. Der Gewinn stieg um rund 30 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. "Hinsichtlich Umsatz und Gewinn gehörte 2017 zu den fünf besten Jahren in der Unternehmensgeschichte", sagte Samuel R. Allen, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
In Mannheim fertigt John Deere Traktoren, auch hier zog das Geschäft an. "Der Markt ist besser geworden", sagte ein Unternehmenssprecher, "aber wir sind noch nicht dort, wo wir gerne wären." Immerhin stieg die Zahl der in Mannheim gefertigten Traktoren im vergangenen Geschäftsjahr um 1000 auf 27.100, das ist ein Plus von vier Prozent. Man hatte aber auch schon mehr als 30.000 Traktoren in Mannheim in zwölf Monaten gefertigt.
Wegen der gestiegenen Produktion ist auch die Zahl der Mitarbeiter leicht auf 3610 in Mannheim gestiegen, in Deutschland sind es insgesamt 6600. In Deutschland, wo John Deere einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro erzielte, ist der Marktanteil von 18,5 auf 20,2 Prozent gestiegen. Weil die Landwirte ihre Traktoren länger laufen lassen, ist auch der Verschleiß gestiegen, deshalb laufe auch das Ersatzteilgeschäft gut.
Mit der Übernahme der Wirtgen-Gruppe, zu der auch die Straßenfertiger von Vögele gehören, wird sich der Umsatz von John Deere und die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland verdoppeln. Die Übernahme soll im Dezember abgeschlossen werden. Wirtgen soll eine eigenständige Einheit mit eigenen Marken in der Baumaschinensparte bleiben und etwa zwölf Prozent des Jahresumsatzes des Konzerns erwirtschaften. Der Anteil am Nettogewinn soll im laufenden Geschäftsjahr bei gut 21 Millionen Euro liegen.