350.000 Menschen wollten bisher die Buga sehen (Update)
Bilanz nach dem ersten Monat - Mehr als doppelt so viele Dauerkarten verkauft, wie kalkuliert

Von Brigitte Fritz-Kador
Heilbronn. Die Zahlen können sich sehen lassen: Nach einer ersten Publikumsbefragung sind 97 Prozent der Besucher der Bundesgartenschau in Heilbronn "sehr zufrieden", 82 Prozent wollen wiederkommen oder die Veranstaltung weiterempfehlen. Buga-Geschäftsführer Hanspeter Faas gibt sich dennoch vorsichtig und will die Ergebnisse nicht zu hoch hängen, über die positive Tendenz freut er sich aber. Für die Umfrage waren 200 Personen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden.
Optimistisch ist Faas auch, dass die angestrebte Besucherzahl von am Ende 2,2 Millionen trotz des schlechten Wetters und der Kälte erreicht werden kann. In den ersten vier Wochen seit der Eröffnung sind 350.000 Menschen auf das Gelände geströmt, 80 000 haben sich eine Dauerkarte gekauft. 16 Prozent davon sind Kinder-Dauerkarten, die kostenlos ausgegeben werden. In ihrem Finanzierungsplan waren die Veranstalter von 40.000 Dauerkarten ausgegangen.
"Mit diesem Ergebnis sind wir äußerst zufrieden", sagte Fass vor der Presse. "Es zeigt, dass unser Experiment mit der Kombination von Blume und Pflanze mit Zukunftsthemen wie Wohnen und Bauen hervorragend angenommen wird." Das Durchschnittsalter der Besucher beträgt 51 Jahre. Die Service-Hotline der Buga (07131/2019) ist inzwischen rund 10.000 Mal angerufen worden.
Erste Erfahrungen gibt es auch mit der "kriminellen Fantasie" (Faas), mit der manche Gäste versuchen, sich über gewisse Tricks den Eintritt zu sparen. Da greife dann aber das Sicherheitskonzept. "Und wir sind auch nicht blöd!", sagte Pressesprecherin Suse Bucher-Pinell. Wer erwischt werde, müsse das Gelände verlassen oder dem werde die Dauerkarte gesperrt. Von Strafanzeigen habe man bisher abgesehen.
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Noch besuchen vor allem Menschen aus Heilbronn und der Region die Buga, aber die Busreise-Saison beginnt jetzt erst. Mehr als die Hälfte der Besucher reiste mit dem Auto an, nur ein Viertel mit dem öffentlichen Nahverkehr, knapp zehn Prozent nahmen das Rad. Faas ärgert sich darüber, dass es immer noch schwierige sei, an ein 30-Euro-Ticket (Anreise aus ganz Baden-Württemberg und Eintritt) ranzukommen. Erst ab 9. Juni gibt es die Tickets in den Kartencentern der Bahn.
Kritik der Besucher entzündet sich immer wieder am gastronomischen Angebot und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Buga-Chef Faas hält dieses dagegen für "absolut in Ordnung", abgesehen davon sei Essen eben stets "Geschmackssache".
Update: Donnerstag, 16. Mai 2019, 19.05 Uhr




















































































