Plus Lost Places

Poesie der Vergänglichkeit

Bröckelnder Putz, kaputte Fensterscheiben: Verlassene Orte sind ein beliebtes Ausflugsziel für Hobby-Fotografen. Auf sozialen Netzwerken generieren Bilder von alten Fabriken oder früheren Waisenhäusern viele Klicks. Doch der Trend ist gefährlich.

28.08.2020 UPDATE: 29.08.2020 06:00 Uhr 2 Minuten, 45 Sekunden
Eine alte Straßenbahn aus Bremerhaven steht am Bahnhof Heinschenwalde. Stille und Einsamkeit an vergessenen Orten - es fühlt sich fast an, als sei man in einer anderen Welt. Das ist nicht das schlechteste, wenn in der Corona-Misere der ersehnte Urlaub in der Ferne ausfällt. Für «Lost Places» muss man nicht einmal weit reisen. Foto: dpa​

Von Carolin Gißibl

Kronach (dpa) - Die Totenbahre im staubigen Raum ist leer. Über einem Stuhl hängt der Kittel eines Bestatters - als hätte er nur mal eben den Raum verlassen. Dabei sind Jahrzehnte vergangen, als der letzte Tote in dieser Leichenhalle in Brandenburg gewaschen wurde. Durch die Gänge irren seither nur noch vereinzelt Fotografen, so wie Jeannette Fiedler. Die

Weiterlesen mit Plus
  • Alle Artikel lesen mit RNZ+
  • Exklusives Trauerportal mit RNZ+
  • Weniger Werbung mit RNZ+