Stimmen vor der Abstimmung

Zur Verlagerung des Betriebshofes

16.10.2019 UPDATE: 16.10.2019 06:00 Uhr 1 Minute

Stimmen vor der Abstimmung

Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung haben sich verschiedene Akteure zur Betriebshofverlagerung zu Wort gemeldet.

> Stadtteilverein Kirchheim: "Wir wünschen uns eine sachliche und ergebnisoffene Diskussion ohne Denkverbote, bei der die landwirtschaftlichen Flächen in Kirchheim mindestens gleichrangig wie andere Grünflächen in der Stadt angesehen werden."

> Nabu, BUND und Landesnaturschutzverband: "Die Ochsenkopfwiese ist für die Biodiversität im Innenbereich von Heidelberg die wertvollste Fläche mit dem größten ökologischen Entwicklungspotenzial. Sie ist ein struktur- und artenreiches Biotop mit 240 Blühpflanzenarten, großem Baumbestand und kurzfristig, das heißt innerhalb von 15 Jahren, nicht regenerierbar. Die Ochsenkopfwiese ist für den Klimaschutz im Innenbereich der Stadt von herausragender Bedeutung. Aus Sicht der Umweltverbände muss diese Fläche erhalten und darf keinesfalls bebaut werden."

> Bürger für Heidelberg: "Wir haben den Bürgerentscheid zur Ochsenkopfwiese nicht unterstützt, da für uns eine Verlegung des Betriebshofs aus Sicht einer Stadtentwicklung seit Jahren eine sehr hohe Priorität hat. Wir möchten einen breiten Konsens in der Stadtgesellschaft zur Notwendigkeit des massiven Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs erreichen und zeitgleich die konkreten alternativen Standorte für den Betriebshof untersuchen und miteinander vergleichen (dazu gehört auch die Ochsenkopfwiese). Dazu gehört auch eine Bürgerbeteiligung, um die die Gründe für die getroffene Entscheidung transparent und damit nachvollziehbar zu machen. Darin geht es auch um eine Zusammenlegung der Gelände der Alten Feuerwache mit dem derzeitigen Betriebshof zu einem Gebäudekomplex mit bezahlbarem Wohnen und kreativem Arbeiten mit Park. Und falls gegen die Ochsenkopfwiese als Standort entschieden wird, schlagen wir eine konsequente Bewaldung für das Gelände vor." (tt)