Hintergrund Sinsheim Fahrradverekehr

16.05.2019 UPDATE: 16.05.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden

Stadtrat Alex Riederers Fahrrad vor dem Rathaus während des Agendatreffens. Beharrlich vertritt die Gruppe die Interessen von Radfahrern und Fußgängern in Sinsheim. Nun zeichnen sich einige Ergebnisse ab. Foto: Tim Kegel

> Querungshilfen für Radfahrer und Fußgänger fordern alle fünf Gemeinderatsfraktionen in einem Antrag an die Stadtverwaltung, der auch der RNZ vorliegt. Es wurde beantragt, Querungshilfen oder provisorische Übergänge an acht verschiedenen Stellen einzurichten oder - wenn vorhanden - zu verbessern.

Ein wachsender Individualverkehr und viele Bautätigkeiten würden die "ohnehin schon problematische Situation" für Radfahrer und Fußgänger in den nächsten zwei Jahren verschärfen, heißt es in der Begründung. Das Papier fordert, dass die Maßnahmen bei der nächstmöglichen Sitzung des neuen Gemeinderats beraten und teils noch im Jahr 2019 umgesetzt werden. "Möglichst bald" müssten "konkrete Maßnahmen mit sichtbaren Verbesserungen" folgen.

Eile sei auch wegen des Stadtjubiläums und den Landesheimattage 2020 geboten, hier rechne man "mit einem massiven Zuwachs an Verkehrsteilnehmern". Folgende Querungshilfen werden im Antrag vorgeschlagen:

1. Schwarzwaldstraße/Friedrichstraße/dm-Markt: Dort müsse auch geprüft werden, wie die Überquerung der Einmündung zur Steinsbergstraße über eine vorhandene Querungshilfe und zwei Abbiegespuren sicherer gemacht werden kann.

2. Friedrichstraße/Freitagsgasse: Angeregt wird eine Querungshilfe für Passanten, die vom Karlsplatz und dem orientalischen Einkaufsmarkt in Richtung Postgarten unterwegs sind.

3. Wiesentalweg: Bereits viel im Gemeinderat debattiert wurde über einen Zebrastreifen zwischen dem Seniorenheim im Katharinenstift und der "alla Hopp"-Anlage.

4. Stromberg-/Schwarzwaldstraße und "Rewe-Kreisel": Hier hält man eine Kennzeichnung eines Fußgängerüberwegs für notwendig.

5. Neulandstraße/Media-Markt: Hier werden der Einbau einer Querungshilfe und eine Verkürzung der Abbiegespuren in Verlängerung der Bahnunterführung im Duttengässchen angeregt.

6. Muthstraße/Bachdamm: Mit Blick auf das entstehende Wohnquartier Elsenz-Mitte und den Kundenzulauf zum sogenannten "kleinen Rewe" hält man einen weiteren gekennzeichneten Überweg für sinnvoll.

7. Dührener Straße/Elsenzuferweg und Elsenzbrücke: Hier sehen die Stadträte Fördermöglichkeiten, da das Teilstück im "Radnetz" des Landes steht. Alltagsradler und Ausflügler im Elsenztal könnten an diesem Punkt die viel befahrene Innenstadt-Zufahrt sicher überqueren.

8. Querungshilfe Steinsfurt auf Höhe der Straße "In der Au", dem Bauernhof Würfel nah des "Helget’s"-Restaurants in der Verlängerung Flugplatz/Wiesental. Betrifft besonders Radfahrer. Hier ist sogar von einer Bedarfsampel die Rede. (tk)