Hintergrund Selbsttests Schüler

21.04.2021 UPDATE: 21.04.2021 06:00 Uhr 41 Sekunden

Es gibt drei unterschiedliche Arten von Corona-Tests, die sich in ihrer Zuverlässigkeit, eine Infektion mit dem neuen Coronavirus nachzuweisen, teils erheblich unterscheiden.

> PCR-Tests gelten als sicherste Methode und werden von medizinischem Fachpersonal verabreicht. Getestete müssen länger auf das Ergebnis warten, weil ein Labor die Proben nach einem tiefen Abstrich aus dem Nasen-Rachen-Raum auf einen Nachweis des Viruserbguts untersucht und auswertet. Das Resultat liegt meistens nach mehreren Stunden vor.

> Antigen-Schnelltests liefern schneller ein Ergebnis. Geschultes Personal nimmt dabei – ähnlich wie beim PCR-Test – einen Nasen- oder Rachenabstrich. Die Probe kommt auf einen Streifen, der nach 15 bis 20 Minuten per Verfärbung reagiert und Proteine aus der Virushülle nachweist. Getestete bekommen ihr Ergebnis direkt vor Ort. Fällt es positiv aus, muss das Ergebnis per PCR-Test überprüft werden.

> Antigen-Selbsttests sind eine dritte Variante. Sie sind Schnelltests für den Laiengebrauch. Jeder kann sie selbst – ob zu Hause oder in der Schule – anwenden. Dabei genügen ein Nasenabstrich aus dem vorderen Nasenraum oder eine Speichelprobe bei sogenannten "Spucktests". Ein positives Selbsttestergebnis ist nicht meldepflichtig, es soll aber mit einem PCR-Test überprüft werden. jam/dpa