Hintergrund OEG

31.01.2020 UPDATE: 03.02.2020 06:00 Uhr 43 Sekunden

> Das 3,2 Hektar große OEG-Areal gehörte ursprünglich der Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, dann der MVV Verkehr GmbH. Mit dem zweigleisigen Ausbau der heutigen RNV-Linie 5 vor 2010 begann in Schriesheim auch der Abriss eines Busdepots, eines Betriebsgebäudes, eines Kiosks, eines Getränkemarkts und der Kneipe "Lokschuppen". Die Planungen hatten schon 2007 begonnen. Ein Jahr später stand mit dem Gewinner-Entwurf eines städtebaulichen Wettbewerbs der Heidelberger Firma "re2area" eine konkrete Richtung für das Gelände fest.

Nach dem Beschluss des Bebauungsplans durch den Gemeinderat entstanden von 2012 an 14 Gebäude mit 90 Wohnungen, ein Teil davon als "Betreutes Wohnen" der AWO, und einer Kinderkrippe, finanziert vom niederländischen Investor Bouwfonds, sowie ein Senioren- und Gesundheitszentrum, finanziert von der Investorengemeinschaft Witteler/Burkhardt, mit einer Tagespflege der AWO, Arzt- und Therapeutenpraxen sowie Gewerbeflächen für eine Apotheke, eine Handlung für orthopädische Schuhe und ein Café.

Abgeschlossen wurde die Konversion im September 2019 mit der Eröffnung des Raiffeisenplatzes, zuvor unter dem Projektnamen "Platz Nord" bekannt. Dabei wurde auch die Unterführung unter der B 3 erneuert. Dort fehlt nur noch das Kunstwerk eines vom Jugendgemeinderat beauftragten Graffiti-Künstlers, der zuletzt wegen der regnerischen Witterung noch nicht an die Arbeit gehen konnte. fjm