Hintergrund Montpellierbrücke

23.02.2020 UPDATE: 23.02.2020 20:00 Uhr 34 Sekunden

> Die Montpellierbrücke wurde am 6. Mai 1976 eingeweiht und löste nach zweijähriger Bauzeit die alte Drei-Bogen-Brücke ab. Das Projekt kostete damals – mit den Rampenbauwerken – 35,6 Millionen Mark (rund 18,2 Millionen Euro). Die alte Brücke hatte die Badische Eisenbahnverwaltung zwischen 1913 und 1915 als Stahlkonstruktion in Hinblick auf die geplante Verlegung des Hauptbahnhofs bauen lassen. Über die Montpellierbrücke fuhr damals noch keine Straßenbahn, den Autos standen acht Fahrspuren zur Verfügung. Radwege fehlten, wogegen schon bei der Einweihung demonstriert worden war.

Das Gelände auf der Südseite der Brücke gehörte früher der Bundespost, die auf der Westseite ihr Bahnpostamt und später ein Briefsortierzentrum betrieben hat. Das Postamt war 1955 dorthin verlagert worden, nachdem auch der Hauptbahnhof vom heutigen Adenauerplatz dorthin umzog. Über drei Gleise, die im Westen des Grundstücks, das jetzt bebaut werden soll, an die Gleisanlagen der Bahn angebunden waren, wurden die Waggons zum Be- und Entladen in die Halle gebracht. tt