Hintergrund Kriminalstatistik Wiesloch

12.05.2020 UPDATE: 12.05.2020 06:00 Uhr 58 Sekunden

> Die Verhinderung von Straftaten ist eines der wichtigsten Anliegen der Polizei. Wieslochs Revierleiter Peter Albrecht und Jürgen Engelhardt, der sich auf die Kriminalitätsprävention spezialisiert hat, verweisen unter anderem auf das von Bund und Ländern aufgelegte Beratungsprogramm (im Internet unter www.polizei-beratung.de zu finden).

Mit Blick auf den Anstieg bei Fahrraddiebstählen, sicher nicht das drängendste Deliktfeld, aber ärgerlich für die Betroffenen, wird auf relativ einfache Schutzmaßnahmen hingewiesen: Gute Schlösser aus gehärtetem Stahl beispielsweise, damit wäre ein Großteil der Taten zu verhindern gewesen. Auch gibt es eine kostenlose App (leider aus rechtlichen Gründen keine polizeiliche Fahrradcodierung mehr), durch die das Rad als das eigene registriert werden kann.

Zur Verhinderung von Körperverletzung und insbesondere sexualisierter Gewalt gibt es auf der Beratungs-Webseite Telefonnummern und Links für potenzielle Opfer, Erwachsene wie Kinder und Jugendliche, aber auch für eventuelle Täter. Die Polizei bietet Antiaggressionstrainings, das Aktionsprogramm "Herausforderung Gewalt" für Schüler sowie Selbstverteidigungskurse an. Wichtig ist dabei auch die Suchtprävention, insbesondere bezüglich Alkohol als "Beschleuniger" bei Gewaltdelikten.

Gegen Wohnungseinbrüche, deren Zahl erfreulicherweise in den letzten Jahren zurückgegangen ist, hat die Polizei Tipps auf einer eigenen Webseite, www.k-einbruch.de, zusammengestellt. Allen voran stehen mechanische Sicherungen von Fenstern und Türen, eine Nachbarschaft, die zusammenhält, ist aber ebenfalls wichtig.

Betrügereien bilden ebenfalls einen Deliktschwerpunkt in der Region, unter Stichworten wie "Hurra, Sie haben gewonnen", "Falsche Polizeibeamte" oder "Enkeltrick" gibt es diverse Ratschläge, die vor allem gesundes Misstrauen und relativ schnelles Nachprüfen von Behauptungen und Versprechen zum Inhalt haben. (seb)