Rangnick: "Cacau ist für viele Vereine interessant"
Nach der Entscheidung des Stürmers den VfB Stuttgart zu verlassen betont Trainer Ralf Rangnick nochmal sein Interesse
Nach der Entscheidung des Stürmers den VfB Stuttgart zu verlassen betont Trainer Ralf Rangnick nochmal sein Interesse
Am Mittwoch gab Stuttgarts Stürmer Cacau bekannt, dass er den Verein zum Saisonende verlassen und seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Nach der Entscheidung des Spielers erneuerte Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick sein Interesse an dem 29-jährigen: "In der Form der letzten Wochen ist er für viele Vereine interessant", lobt Rangnick den Deutsch-Brasilianer.
Das Interesse an Cacau zeigt: Hoffenheim ist auf Stürmersuche für die kommende Saison. Zu schmerzlich war der monatelange Ausfall der Topstürmer Ba und Obasi. Der viermalige Nationalspieler Cacau, der noch auf eine WM-Teilnahme in Südafrika hofft, passt zwar nicht in das ausgewiesene Transferkonzept der Kraichgauer, junge und unbekannte deutschsprachige Talente zu fördern, würde aber dennoch in die Mannschaft passen. Manager Jan Schindelmeiser betonte bereits vor einigen Wochen, auch nicht davor zurückzuschrecken "den ein oder anderen routinierteren Spieler zu verpflichten", wenn er in die Mannschaft passt.
Cacau selbst hat den Anspruch Führungsspieler zu sein und genau solche Charaktere fehlten den Kraichgauern in der laufenden Saison.
"Aber es kann ja sein, dass er bereits morgen oder in den nächsten Tagen bekannt gibt, zu welchem Verein er wechselt", bremst Rangnick die Spekulationen. Denn so weit sind die Hoffenheimer im Rennen um den Stürmer, der für den VfB Stuttgart in 172 Spielen 57 Tore erzielte, noch lange nicht: "Wir haben uns noch nicht konkret mit dem Spieler oder seinem Berater unterhalten weil wir davon ausgegangen sind, dass sie bis jetzt nur mit dem VfB Stuttgart verhandelt haben. Das spricht für den Spieler und seinen Berater."
Für Cacau müssten die Hoffenheimer wohl tief in die Tasche greifen. Das Angebot des VfB Stuttgart, das rund 2,5 Millionen Euro Jahresgehalt betragen haben soll, schlug der Angreifer, der zuletzt vor allem durch sein Tor gegen den FC Barcelona in der Champions League auffiel, wegen zu geringer "Wertschätzung" aus. Neben Hoffenheim sind die heißesten Mitbewerber der FC Sevilla, Schalke 04 und auch der amtierende deutsche Meister Wolfsburg.