Hier soll sich kontaminierte Schlacke im Boden befinden: Das erschwert die Sanierung der unteren Hauptstraße in Wiesloch. Foto: Teufert
Wiesloch. (hds) Noch liegen keine konkreten Pläne für die Neugestaltung der Hauptstraße zwischen Schwetzinger Straße und dem Kreisel am Fachmarktzentrum in Wiesloch vor. Und doch gibt es im Vorfeld der geplanten Maßnahmen eine Hiobsbotschaft.
Denn bei den Vorbereitungen für die erforderlichen Kanalarbeiten sei festgestellt worden, dass sich im Boden doch stark kontaminierte Schlacke befinde. Die Kosten für eine fachgerechte Entsorgung könnten, so Oberbürgermeister Dirk Elkemann in der Sitzung des Gemeinderats, derzeit noch nicht konkret angegeben werden. "Wir haben zwar mit Ablagerungen im Erdreich gerechnet, jedoch nicht in diesem Ausmaß".
Wie Anja Dahner vom städtischen Tiefbauamt ergänzte, könne im Moment nicht genau gesagt werden, wie hoch letztlich der Kostenaufwand sei, um die Schlacke zu entfernen. "Derzeit laufen noch genaue Untersuchungen, die wir benötigen, um uns ein genaues Bild zu verschaffen", erläuterte sie. "Eine so hohe Belastung, wie wir sie jetzt in diesem Bereich der Hauptstraße vorgefunden haben, kenne ich aus gesamt Wiesloch nicht."
Derzeit laufen Überlegungen, ob man möglicherweise das bestehende Kanalsystem erhalten könne, mit einer Optimierung bestehender Rohre in der unmittelbaren Umgebung. "Tatsächlich werden wir erst im Mai abschließende Ergebnisse präsentieren können und dann erst die entstehenden Kosten vorlegen", kündigte Dahner an.