Gekonnt und routiniert gingen sie ans Werk: Im Rahmen einer Großübung auf der gesperrten Kreisstraße K 4170 zeigten die Feuerwehren aus Rauenberg und Dielheim, Polizei und Rotes Kreuz ihre Leistungsstärke. Foto: Pfeifer
Rauenberg/Dielheim. (GW) Die Sperrung der Kreisstraße K4170 von Rauenberg nach Dielheim bringt zwar für die Region erhebliche Verkehrsbehinderungen mit sich, doch nach den Worten der Bürgermeister Peter Seithel (Rauenberg) und Thomas Glasbrenner (Dielheim) hat sie, wenn auch nur im geringen Maß, etwas Gutes. Die Feuerwehren aus Rauenberg und Dielheim konnten nämlich auf der gesperrten Straße eine realitätsnahe Großübung durchführen.
Hierzu hatte der Rauenberger Gesamtfeuerwehrkommandant Friedrich Sommer ein Szenario ausgearbeitet, wie es seiner Erfahrung nach jeden Tag vorkommen kann: Zwischen Rauenberg und Dielheim sind demnach zwei Pkw frontal zusammengestoßen. In dem einen wird eine Person eingeklemmt, im zweiten sogar zwei. Um sie zu befreien, mussten beide Fahrzeuge mit hydraulischem Werkzeug aufgeschnitten werden.
Auch das Rote Kreuz war dabei. Foto: PfeiferWeiterhin beteiligt an der Übung waren das Polizeirevier Wiesloch mit zwei Beamten und vier Praktikanten, die Rotkreuz-Ortsverbände Wiesloch und Rauenberg sowie ein Rettungswagen aus Wiesloch mit einem Notarzt. Am Rand der "Unfallstelle" konnten sich zahlreiche Zuschauer ein eindrucksvolles Bild vom Leistungsstand der Rettungskräfte machen. Dank ihrer offensichtlich guten Ausbildung saß jeder Handgriff und die Zusammenarbeit klappte reibungslos.
Im Nu war die Erstversorgung gewährleistet und parallel dazu die Beleuchtung aufgebaut. Die Unfallstelle war taghell beleuchtet, sodass Notarzt, Rettungssanitäter und Feuerwehr ihre Arbeit problemlos verrichten konnten. Gekonnt und routiniert setzten sie ihre Arbeitsgeräte ein, ob es die Retter an der Hydraulikschere waren oder ob die Notversorgung der Verletzten sichergestellt wurde.
Foto: PfeiferBei der Abschlussbesprechung der Übung konnte Friedrich Sommer dann auch ein positives Fazit ziehen. "Die Zusammenarbeit zwischen den Wehren aus Dielheim und Rauenberg, aber auch mit der Polizei und dem Roten Kreuz hat sehr gut funktioniert. Nur mit solchen realitätsnahen Übungen können wir unseren hohen Leistungsstandard erreichen und unsere Aufgabe erfüllen." Lobende Worte fanden auch die beiden Bürgermeister. Das Dielheimer Stadtoberhaupt lobte vor allem den hohen Leistungsstandard der beiden Wehren, die Harmonie und die gute Ausstattung.
Rauenbergs Bürgermeister dankte zunächst Gesamtkommandant Sommer für die Ausarbeitung der Übung, die nach seinen Worten wirklich gelungen war. "Das Übungsszenario war hervorragend ausgewählt und beide Wehren haben eindrucksvoll bewiesen, was sie können", erklärte Seithel. Eine kleine Randerscheinung zum Schmunzeln fiel den Zuschauern überdies auf: So mancher Autofahrer wollte just zum Zeitpunkt der Übung zwischen Dielheim und Rauenberg über die Feldwege fahren, um die gesperrte Kreisstraße zu umgehen, was ja verboten ist. Beim Erkennen der vielen Blaulichter und der taghell erleuchteten Unfallstelle legten sie aber sehr schnell den Rückwärtsgang ein.