Zahlreiche interessierte Bürger waren zur Sitzung des Baiertaler Ortschaftsrats gekommen. Doch bei der Wahl zum Ortsvorsteher gab es keine Entscheidung. Foto: Pfeifer
Wiesloch-Baiertal. (hds) Auf ein Neues in zwei Wochen: Bei der Wahl zum neuen Ortsvorsteher in Baiertal gelang es dem einzigen Kandidaten, Michael Glaser von der CDU, nicht, eine Mehrheit zu erzielen. Auch in einem zweiten Wahlgang konnte er sich nicht durchsetzen. Jeweils sechs Vertreter votierten für, aber auch sechs gegen ihn. Um sich durchsetzen zu können, hätte Glaser mindestens sieben Ja-Stimmen aus dem zwölfköpfigen Gremium erhalten müssen.
Bereits im Vorfeld der Sitzung war spekuliert worden, dass es "eng" werden könnte. Der von der eigenen CDU-Fraktion vorgeschlagene Glaser erhielt dann in beiden Abstimmungen zwar jeweils eine Stimme mehr, als die CDU Sitze hat, dies reichte jedoch nicht aus.
Der kommissarische Ortsvorsteher Karl-Heinz Markmann und Wieslochs Hauptamtsleiterin Andrea Gärtner informierten vor dem erneuten Wahldurchgang den Ortschaftsrat, dass an diesem Tag aufgrund der Regelungen in der Gemeindeordnung kein anderer oder zusätzlicher Kandidat auf die Liste gesetzt werden könne. "Dies ist erst bei unserer nächsten Sitzung am 8. Oktober möglich", so Markmann, der bis zu einer endgültigen Entscheidung und der dann folgenden Bestätigung im Gemeinderat die Tätigkeit als geschäftsführender Ortsvorsteher weiterführen wird. "Im Ortschaftsrat muss jetzt neu verhandelt werden", ergänzte Andrea Gärtner.
In den Räumen in der Ortsverwaltung mussten zunächst zusätzliche Sitzgelegenheiten herbeigeschafft werden, um für alle interessierten Besucher Platz zu schaffen. Als "Auszähler" in den beiden Wahldurchgängen agierten Wieslochs Oberbürgermeister Dirk Elkemann und Bürgermeister Ludwig Sauer.