Ittlingen/Kirchardt/Eppingen. (guz) Insgesamt 2,5 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm verteilt das Land an die Gemeinden Ittlingen, Kirchardt und die Stadt Eppingen. Eine entsprechende Mitteilung hat die Wahlkreisabgeordnete und Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU), am Dienstag an die Bürgermeister Kai Kohlenberger und Gerd Kreiter und an Oberbürgermeister Klaus Holaschke verschickt. In allen drei Kommunen können nun wichtige kommunale Vorhaben angepackt, aber auch private Sanierungsvorhaben gefördert werden.
Weil die Gemeinden jeweils einen Eigenanteil von 40 Prozent draufpacken müssen, um die Landesförderung tatsächlich zu erhalten, stehen damit insgesamt rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Mit 900.000 plus 360.000 Euro Eigenanteil sollen in Ittlingen vor allem die Verlegung und der Ausbau der Grüner-Hof-Straße in Richtung der Bahngleise angepackt werden. Bürgermeister Kohlenberger sieht darin eine "sehr große Chance", den größten städtebaulichen Missstand zu beseitigen. Außerdem soll eine Machbarkeitsstudie finanziert werden, die zeigen soll, ob und wie sich der Bereich "Gänsgärten" aufwerten lässt.
Die 700.000 Euro für Eppingen wurden konkret für die weitere Sanierung der Ortsmitte in Richen gewährt. Dort soll zum einen eine Brücke über den Birkenbach gebaut werden, im Anschluss aber auch eine sichere Verbindung für Fußgänger und Radfahrer vom Wohngebiet "Kirchardter Berg" zur Verwaltungsstelle. Außerdem will die Stadt einen Teil der Mittel verwenden, um in ihrem Gebäude Ittlinger Straße 10 neuen Wohnraum zu schaffen und die Sanierung des Ortskerns voranzutreiben.
Die Gemeinde Kirchardt kann sich ebenfalls über 900.000 Euro freuen, und zwar für ihr Sanierungsgebiet "Ortsmitte II". Ein guter Teil des Geldes wird in den Umbau der früheren Raiffeisenbank fließen, der in diesem Jahr beginnen soll. Das Gebäude soll später bekanntlich als Rathaus und Bürgerzentrum dienen. Mitfinanziert wird auch die Neugestaltung des Platzes zwischen Burggärtenweg und Heilbronner Straße, die bereits begonnen hat. Und nicht zu vergessen: In allen drei Kommunen werden auch private Vorhaben unterstützt, wenn sie in den jeweiligen Sanierungsgebieten liegen.