Sinsheim. (RNZ/mare) Der tragische Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen in der Sinsheimer Innenstadt, bei dem eine junge Mutter ums Leben gekommen ist, beschäftigt nicht nur die unmittelbaren Anwohner an der Kreuzung Hauptstraße/Friedrichstraße. Auch im Internet auf der RNZ-Facebook-Seite wird rege
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Sinsheim. (RNZ/mare) Der tragische Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen in der Sinsheimer Innenstadt, bei dem eine junge Mutter ums Leben gekommen ist, beschäftigt nicht nur die unmittelbaren Anwohner an der Kreuzung Hauptstraße/Friedrichstraße. Auch im Internet auf der RNZ-Facebook-Seite wird rege diskutiert.
Viele User sprechen der Familie der verstorbenen 27-Jährigen ihr Beileid und ihre Betroffenheit aus. Doch schnell haben sich auch Debatten um zwei Themen entwickelt: Ab welchem Alter nämlich ist eine neue Fahrprüfung sinnvoll. Und warum ist die Kreuzung so gefährlich.
Eine 84-jährige Frau fuhr bei Rot über die Kreuzung und erfasste dabei die junge Frau frontal. Sie flüchtete zunächst, kam dann aber zurück. "Wann tritt es endlich in Kraft, dass ab 65/70 Jahren nochmal eine Führerscheinprüfung gemacht werden muss", schreibt nun ein User. "Es passieren so viele Unfälle durch Ältere am Steuer." Eine weitere Nutzerin stimmt zu: "Ich finde, es sollte einfach Pflicht sein, nach vielen Jahren nochmal eine praktische Prüfung abzulegen."
Weitere Meinungen hören sich ähnlich an: "Wie kann eine 84-Jährige noch Auto fahren? Ich bin der Meinung, dass ab 70 Jahren nochmal eine Führerscheinprüfung gemacht werden muss." Und schließlich: "So ein junger Mensch und eine 84-Jährige, die es anscheinend eilig hatte." Es gibt aber auch Gegenpositionen: "Wie viele Unfälle passieren bei Jüngeren mit tödlichen Ausgang? Da gibt es keine, die sich melden und da passiert viel viel mehr", schreibt eine Facebook-Userin.
Ebenso rege wird das Thema Sicherheit an der Kreuzung diskutiert. "Ampelschaltung und Verkehrsführung sind eine Katastrophe", meint ein Nutzer. Und eine andere Userin schreibt: "Das ist eine furchtbar unübersichtliche Ecke. Allein die Tatsache, dass die Fussgängerampel aus Richtung Friedrichstrasse gleichzeitig grün hat wie die Linksabbieger von Rohrbach kommend UND die Autos von der Hauptstraße kommend! Katastrophe!"
Eine gebürtige Sinsheimerin sieht eine generelle Zunahme des Verkehrs: "Ich bin 39 und wohne mein ganzes Leben schon hier. Der Verkehr hat massiv zugenommen über die Jahre." Egal ob an der Ecke Friedrichstrasse/Hauptstrasse, Muthstrasse, Neulandstrasse: Wo man hin schaue, gebe es rücksichtlose Verkehrsteilnehmer. "Ein großes Problem! Keiner nimmt Rücksicht auf andere." Speziell an der Unglücksstelle sei dies schlimm. "Mal eben noch husch über die Ampel ... auch wenn man dann quer auf der Kreuzung steht. Selbst Busse stellen sich quer auf die Kreuzung." Diskussionen habe es schon oft gegeben. "Aber geändert hat sich in all den Jahren nichts. Leider! Wieviel muss noch passieren?"
"Es ist ja nicht nur der Verkehr von der Hauptstraße aus, der nicht selten sehr gefährliche Situationen aufkommen lässt", meint ein weiterer User. Auch Lieferungen für das Gewerbe und die dortige Parksituation seien problematisch. "Das habe ich während meiner Zeit in Sinsheim auch oft erlebt, die Strecke habe ich konzequent gemieden", wird ihm beigepflichtet. "Das Verkehrsaufkommen in Sinsheim ist erheblich, da macht Autofahren kein Spaß", schreibt der Facebook-Nutzer. "Kann ich nur bestätigen, wohne da gegenüber", schreibt schließlich eine Userin. "Ist echt eine Katastrophe. Und wenn dann noch die A6 zu ist ... eigentlich unzumutbar!"
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