Kirchardt

Problemkurven sollen breiter und Gehwege schmaler werden

Untersuchungen im Gemeinderat vorgestellt - Nach den Sommerferien könnte der Ausbau beginnen

24.04.2018 UPDATE: 25.04.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden

Bei viel Verkehr wird es in Kirchardts Ortsmitte eng. Zwei Schleppkurven und eine Abbiegespur sollen für Entlastung sorgen. Foto: Ines Schmiedl

Kirchardt. (isi) Zwei viel befahrene Kreuzungen in Kirchardt sollen ausgebaut werden, damit Lastwagen besser aneinander vorbei fahren können. Die entsprechenden Vorarbeiten hat jetzt Steffi Reitzammer vom Baureferat Nord des Regierungspräsidiums Stuttgart im Gemeinderat vorgestellt.

Für den Knotenpunkt Heilbronner Straße/Hauptstraße - also die abbiegende Straße vor der Raiffeisenbank - müssen Bund und Land zusammenarbeiten, denn die Bundesstraße 39 trifft hier auf die Landesstraße 1110. Eine so genannte Schleppkurve soll es den Lastwagen in Zukunft ermöglichen, besser aneinander vorbei zu fahren. Denn wenn die nahe gelegene Autobahn überlastet ist, nutzen viele Autofahrer die Möglichkeit, von der Autobahn herunter und über die Gemeinden die Staustelle zu umfahren. Leider nicht nur Autofahrer, sondern auch Lkw.

Wenn zwei Lastwagenfahrer vor der Raiffeisenbank in Kirchardt in verschiedene Richtungen wollen, müssen sie miteinander kommunizieren und sind auf die Mithilfe und das Warten anderer Verkehrsteilnehmer angewiesen. Denn die Straße ist zu eng. Künftig wird sie etwas breiter sein, wofür die Gehwege schmaler werden und der Grünstreifen entfallen wird. Manchmal staut sich derzeit der aus Berwangen kommende Verkehr bis weit hinter die evangelische Kirche.

"Man hat nur eine Chance dort weiterzukommen: Wenn ein Passant auf die Fußgängerampel drückt", sagte Gemeinderat Dr. Joachim Hartmann, der in Berwangen wohnt. Deshalb soll an dieser Kreuzung eine Abbiegespur für die Fahrzeuge gebaut werden, die aus Richtung Berwangen kommen und in Richtung Fürfeld wollen. Aus Platzgründen können auf dieser Spur allerdings nicht mehr als zwei Autos stehen. Trotz allem wäre es eine Verbesserung zur jetzigen Situation. Für diese Abbiegespur muss die bestehende Fußgängerampel weiter in Richtung Berwangen verschoben werden.

Im weiteren Verlauf am Knotenpunkt Grombacher Straße/Sinsheimer Straße/Hauptstraße trifft die B 39 auf die Kreisstraße 2142. In der zwischen Ortsbücherei und den ehemaligen Gasthöfen "Sonne" und "Ritter" gelegenen Kurve haben die Lastwagen ebenfalls Probleme, aneinander vorbei zu fahren. Auch hier soll eine Schleppkurve für Entlastung sorgen. Dazu werden auf beiden Seiten die Gehwege schmaler. Vor dem Gebäude Hauptstraße 1 ragt eine Treppe in den Fußweg. Hier müssen die Verantwortlichen mit den Grundstückeigentümern sprechen, ob die Stufe entfallen kann. Über die Kosten für beide Maßnahmen, die sich Bund und Land im Verhältnis zwei zu einem Drittel teilen, konnte Bauamtfrau Steffi Reitzammer noch nichts mitteilen.

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