Ortsmitte Kirchardt

Verkehrsknoten bleibt in der Warteschleife

Eine Verbesserung der Situation ist nicht in Sicht - Zählung soll Klarheit bringen

26.04.2017 UPDATE: 27.04.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden

Hier ist es eng: Auf der Straßenkreuzung in der Kirchardter Ortsmitte kommen zwei Lastwagen mit viel Kurbelarbeit aneinander vorbei - die Entlastung durch eine Ortsumgehung ist in weiter Ferne. Foto: Endres

Kirchardt. (isi) Keine Entschärfung für die Ortsmitte in Sicht. Bürgermeister Gerd Kreiter hatte keine guten Nachrichten für seine Gemeinderäte: "Wir haben von der Straßenbauverwaltung die Mitteilung erhalten, dass es noch keine Planungen für die B 39 gibt. Es soll erst eine Verkehrszählung den Abbiegeverkehr erfassen." Nun heißt es abwarten und in Verkehrsstoßzeiten den Lastwagenfahrern weiter dabei zuschauen, wie sie sich abstimmen, um einander ausweichen und weiterfahren zu können. Denn aneinander vorbei kommen Lastwagen an der engen Kurve nicht.

Eigentlich hatten Gemeindeverwaltung und Gemeinderat darauf gehofft, dass der Einmündungsbereich in diesem Frühjahr soweit umgebaut werden kann, dass eine Abbiegespur für die Fahrzeuge aus Richtung Berwangen, die rechts in Richtung Fürfeld fahren wollen, gebaut wird.

Dieses Mehr an Platz würde auch den Lastwagen helfen. Denn gerade wenn auf der A 6 Stau ist, nutzten viele Verkehrsteilnehmer die Ausweichroute über Kirchardt. Benötigt würde die öffentliche Grünfläche an der Engstelle, doch darin läge nicht das Problem, erläuterte Bürgermeister Kreiter auf Nachfrage. Die im Herbst veranlassten Vermessungsarbeiten ließen darauf hoffen, dass das Problem nun endlich angegangen werde.

Doch nun kam die Ernüchterung. "Ich wüsste auch gern, wie der Zeitplan jetzt aussieht", so der Bürgermeister. Denn vom Amt für Straßenwesen beim Regierungspräsidium Stuttgart konnte der Gemeindeverwaltung kein Zeitplan genannt werden. Vielmehr wurde mitgeteilt, dass die im Jahr 2015 erhobenen Zahlen zum Verkehrsaufkommen nicht ausreichen würden.

Deshalb will man vonseiten der Gemeinde eine weitere Verkehrszählung veranlassen. Die soll Aufschluss geben, wie viele Verkehrsteilnehmer an der Kreuzung abbiegen oder eben geradeaus fahren. Nun heißt es also, sich in Geduld zu üben. Dass der Verkehr in der Ortsmitte durch den Bau der neuen Firmenzentrale der Kaco GmbH zunehmen wird, glaubt der Bürgermeister hingegen nicht. Momentan arbeiten hier 170 Beschäftigte, bis 2019 werden es 547 sein. Da viele Mitarbeiter künftig aus Richtung Heilbronn und Talheim anfahren, werden sie vermutlich die Route über Fürfeld nach Kirchardt nehmen und so diesen Knotenpunkt nicht zusätzlich belasten.

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