Das Rathaus wird wohl weiter der Arbeitsplatz von Gobernatz bleiben. Foto: B. Jürriens
Neidenstein. (bju) Am Sonntag, 31. Januar, haben die Bürgerinnen und Bürger Neidensteins zwar die Wahl, aber keine Auswahl. Denn als Kandidat für den Rathaussessel tritt einzig und allein Amtsinhaber Frank Gobernatz an.
"Keine weiteren Bewerbungen", teilte Hauptamtsleiter Werner Halter nach Ende der Einreichungsfrist telefonisch mit. Selbst die üblichen Spaßbewerber haben anscheinend in Zeiten der Pandemie keine große Lust auf die Kandidatur für ein Bürgermeisteramt. "Die Wahlbenachrichtigungen sind bereits an die Haushalte versendet worden und wir haben auch schon viele Rückmeldungen für die Anforderung von Briefwahlunterlagen", berichtet Halter. Über die Internetseite der Kommune können die Bürgerinnen und Bürger diese online beantragen. "Um im Hinblick auf die Coronavirus-Pandemie die Anzahl der persönlichen Kontakte und das Infektionsrisiko am Wahlsonntag im Wahllokal so gering wie möglich zu halten, haben wir die Wahlberechtigten gebeten, von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch zu machen", erklärt der 1. ehrenamtliche Bürgermeister-Stellvertreter und Wahlausschussvorsitzende Hans-Dieter Kretzler.
Gobernatz hatte bereits vor Weihnachten einen Wahlflyer verteilt und für das neue Jahr ein weiteres ausführlicheres Wahlprospekt angekündigt – unabhängig von der Anzahl der Mitbewerber. Auf seiner Internetseite kann man sich zusätzlich über den Alleinkandidaten und seine Ziele für das Burgdorf informieren. Fest steht aber, dass es laut Entscheidung des Gemeinderats keine öffentliche Kandidatenvorstellung geben wird. "Dennoch möchten wir den Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit geben, über das vor der Wahl übliche Pressegespräch mit der Rhein-Neckar-Zeitung hinaus direkt Fragen an den Kandidaten zu richten", sagt Kretzler. Neidensteiner können somit unter Angabe ihres vollständigen Vor-und Nachnamens bis zum Montag, 18. Januar, per E-Mail an bmwahl21-neidenstein@gmx.de Fragen zusenden, die dann Gobernatz beantworten wird.
Wer möchte, dass seine Fragen lieber im Pressegespräch gestellt werden, der kann ebenfalls bis 18. Januar, eine E-Mail an red-sinsheim@rnz.de mit dem Stichwort "Fragen an den Bürgermeister" schreiben.