Schönau. (lew) Wenig Ruhe gab es in den vergangenen Tagen für die Einsatzkräfte der Schönauer Feuerwehr. Nachdem diese bereits am Donnerstagabend zu einem Brand im Ringmauerweg ausgerückt waren, ging am frühen Freitagmorgen gegen 6.30 Uhr direkt der nächste Alarm ein: Verkehrsunfall am Ortseingang in Richtung Neckarsteinach. Für die Floriansjünger, die im Ringmauerweg noch mit der Brandwache beschäftigt waren, sprach Abteilungskommandant Dirk Happes von einem "fließenden Übergang".
Polizeisprecher Michael Klump berichtete auf RNZ-Nachfrage, dass ein Autofahrer auf der Landesstraße L535 wegen "nicht angepasster Geschwindigkeit" nach rechts von der Fahrbahn abgekommen sei, anschließend den Bordstein gestreift habe und dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Polizeisprecher schloss nicht aus, dass Glatteis bei dem Unfall eine Rolle gespielt haben könnte.
Nachdem er die Kontrolle verloren habe, sei der Fahrer in einen Metallzaun gefahren, den er nach Worten von Feuerwehrkommandant Happes auf einer Länge von rund 30 Metern "abrasiert hat". Das Auto sei ein Totalschaden gewesen, der Fahrer habe jedoch "sehr viel Glück gehabt" und den Wagen sogar selbstständig und ohne augenscheinliche Verletzungen verlassen können. Trotzdem habe er sich mit dem Verdacht auf ein Schleudertrauma in ambulante Behandlung begeben. Die Feuerwehr war mit 20 Mann im Einsatz, die L535 vorübergehend voll gesperrt.