Geschäftsführer Matthias Zimmermann (r.) und Bereichsleiter Christian Schumann haben das Racket Center Corona-tauglich gemacht. Foto: A. Dorn
Nußloch. (agdo) Die Geräte sind desinfiziert, die Spiegel poliert, der Boden glänzt. Momentan wird noch überlegt, welche Trainingsgeräte verschoben oder gesperrt werden müssen, damit der Sicherheitsabstand gewährleistet ist. Am kommenden Dienstag dürfen nach der Corona-Zwangspause die Fitnessstudios unter Auflagen wieder öffnen. Auch im Fitnessbereich des Racket Centers kann dann wieder trainiert werden. "Wir freuen uns darüber sehr", sagt Geschäftsführer Matthias Zimmermann. Er hofft auf schönes Wetter, denn dann wird das Dach geöffnet und jede Menge frische Luft kommt herein.
Das Racket Center mit seinem Zentrum Aktiver Prävention (ZAP) hatte am 17. März die Pforten schließen müssen. Knapp fünf Wochen später durfte der Sportbekleidungsshop wieder aufmachen, ab Mitte Mai folgten nach und nach die Tennisaußenanlagen, die ZAP-Physiotherapie und auch das Restaurant. Nach und nach kehrt wieder so etwas wie Normalität zurück, wenngleich unter diversen Corona-Auflagen.
Die Verordnungen im Fitnessbereich sind streng, aber es kann wieder etwas für die Gesundheit getan werden. Wer das Racket Center betritt, muss sich die Hände desinfizieren und eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Während des Trainings ist die Maske für Sportler nicht erforderlich, allerdings werden die Trainer eine tragen. Nicht mehr als 45 Personen dürfen sich auf der Trainingsfläche aufhalten.
Etwas anders sieht es im ZAP-Bereich aus. Dort herrscht auch für die medizinischen Patienten Mund-Nasen-Schutz-Pflicht; getragen werden hier zudem während des Trainings Baumwollhandschuhe.
"Wir desinfizieren die Geräte nach jedem Mitglied", betont Christian Schumann, Leiter des ZAP und des Fitnessstudios. Weil Sportgeräte wie Springseile, Matten oder Bänder schwer zu desinfizieren sind, wurden sie vorerst weggeräumt. Auch auf herausforderndes Training wie das Indoor Cycling muss noch verzichtet werden.
Geschlossen bleiben weiterhin der Wellnessbereich und auch die Umkleidekabinen. Wer also zum Training kommt, muss Sportsachen bereits tragen, lediglich Schuhe dürfen beziehungsweise sollten an Ort und Stelle gewechselt werden. Auch Duschen ist nicht möglich.
Das Training ist aufgrund der Personenbeschränkung nur noch mit Anmeldung möglich. Damit möglichst viele trainieren können, gibt es eine Trainingszeitbeschränkung von einer Stunde und 15 Minuten pro Person. Derzeit wird an einer Online-Anmeldung getüftelt, bis nächste Woche soll sie dann stehen, erzählt Matthias Zimmermann. Weil die Mitglieder sich ohnehin einchecken, hat man einen genauen Überblick, wer zu welcher Uhrzeit da war.
"Wir können leider noch nicht mit dem vollen Team in den Betrieb einsteigen", bedauert Matthias Zimmermann. Aufgrund der Teilnehmerbeschränkung werde man auch mit zunächst verkürzten Öffnungszeiten starten. Denn nach der Zwangspause befinde das Racket Center sich am Rande der Wirtschaftlichkeit. Die Mitgliederbeiträge wurden in den vergangenen Monaten ausgesetzt, es gab aber Mitglieder, die trotzdem freiwillig ihre Beiträge bezahlt haben.