Die Landesstraße L600 zwischen Lingental und Gaiberg. Archivfoto: Alex
Gaiberg/Leimen-Lingental. (lesa) Die Baustelle auf der Landesstraße L600 zwischen Lingental und Gaiberg ist seit dem heutigen Dienstag Geschichte. "Um 19 Uhr wird die Straße freigegeben", sagte Irene Feilhauer, Sprecherin des zuständigen Regierungspräsidiums Karlsruhe am Dienstagnachmittag. Nach RNZ-Informationen war die Straße sogar ein wenig früher wieder frei. Auf einer eineinhalb Kilometer langen Strecke waren seit Anfang August die Fahrbahnränder mit Rasengittersteinen befestigt worden. Währenddessen war die L 600 zwischen dem Manfred-Lautenschläger-Kreisel und dem Lingentaler Ortseingang vollgesperrt. Eigentlich hätte die Baustelle schon am Freitag, 21. August, enden sollen. Erst wurde sie jedoch wegen Starkregens und Lieferschwierigkeiten auf Montagmorgen verlängert, dann wegen der anhaltenden Hitze auf den gestrigen Dienstag terminiert.
Update: Dienstag, 25. August 2020, 21.03 Uhr
L600 bei Gaiberg/Leimen. (RNZ/lyd) Seit Anfang August werden die Bankette entlang der L600 zwischen Lingental und Gaiberg großflächig mit Rasengittersteinen befestigt. Ursprünglich war geplant, die Bauarbeiten am heutigen Freitag zu beenden. Doch dann machte ein heftiges Sommergewitter einen Strich durch die Rechnung. Die verschobene Fertigstellung am kommenden Montag ist nicht einzuhalten. Wie das Regierungspräsidium Karlsruhe mitteilt, wird die L600 erst am Dienstag, 25. August, gegen 19 Uhr fertig. Also noch einen Tag später.
Grund hierfür ist die derzeit herrschende Hitze und Sonneneinstrahlung mit teilweise deutlich über 37 Grad Celsius auf der Baustelle. Unter diesen extremen Bedingungen würde der Frischbeton für die Bettung der Rasengittersteine zu schnell abbinden, sodass seine Materialeigenschaften verloren gingen.
Bereits bei den noch etwas moderateren Temperaturen der letzten Tage hat sich gezeigt, dass der Frischbeton beim Einbau an seine Grenzen kommt. Die im Hochbau üblichen betontechnologischen Maßnahmen – zum Beispiel Kühlung des Betons im Betonwerk und Abdecken mit Styroporplatten – scheiden im vorliegenden Fall aus technischen Gründen aus.
Die Bauarbeiten mussten daher am Donnerstag kurzfristig vorübergehend unterbrochen und umorganisiert werden. Die ausführende Baufirma arbeitet mit Hochdruck an der Fertigstellung, um die Ausfallzeit so schnell wie möglich aufzuholen.
Weitere kurzfristige Verzögerungen können aufgrund des eng getakteten Zeitplans nicht ausgeschlossen werden, da sich unvorhersehbare Ereignisse unmittelbar darauf auswirken. Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.