Eine Krankenschwester schließt im Krankenhaus einen Behälter mit einer Probe mit einem Nasenabstrich eines Patienten, der auf das neuartige Coronavirus getestet wird. Foto: dpa
Sandhausen/Heidelberg. (luw) In den Wohngemeinschaften der Lebenshilfe Heidelberg ist die Zahl der Corona-positiven Bewohner weiter gestiegen. Elke Hessenauer, Leiterin des Wohnverbunds der auch für Sandhausen zuständigen Heidelberger Lebenshilfe, erklärte am Freitagnachmittag auf RNZ-Nachfrage, dass allein in der Wohneinrichtung in Sandhausen nun 19 infizierte Bewohner bekannt seien; das sind zehn mehr als am Dienstag. In den zehn Lebenshilfe-Wohneinrichtungen in Heidelberg gelten laut Hessenauer aktuell 35 Bewohner und acht Mitarbeiter als infiziert.
Insgesamt werden in der Sandhäuser Wohnanlage 34 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen betreut. Derweil sei es in dieser Einrichtung bei drei positiv getesteten Mitarbeitern geblieben. Am Freitag sind laut Hessenauer zwei infizierte Bewohner ins Krankenhaus gekommen: "Sie haben in der Nacht hohes Fieber und Atemprobleme bekommen, außerdem sind hier Vorerkrankungen bekannt."
Die Wohnverbunds-Leiterin erklärte, dass nächsten Mittwoch für acht bisher infizierte Bewohner in Sandhausen die Hoffnung bestehe, aus der Quarantäne entlassen zu werden: "In Absprache mit Gesundheitsamt und Hausärzten werden sie getestet." Zudem lobte Hessenauer gegenüber der RNZ den Einsatz sämtlicher Mitarbeiter in den Einrichtungen: "Sie machen im Moment Unmögliches möglich."