An dieser Stelle bargen die Einsatzkräfte den schwer gestürzten Radfahrer. Foto: FFW
Dossenheim. (bmi) Anspruchsvolle Strecken mit Schanzen, Sprüngen und Steilstücken: das macht das Gebiet rund um den "Weißen Stein" zum Eldorado für Mountainbiker. Mehrere Trails führen vom Dossenheimer Hausberg talwärts - einer davon wurde am Sonntag gegen 15 Uhr einem Biker zum Verhängnis. Er war in einer Gruppe bergab unterwegs und stürzte im Mühltal schwer. So schwer, dass er wohl einen Bruch des Sprunggelenks erlitt.
Nicht ganz unproblematisch erwies sich dabei die Bergung - lag der Unfallfahrer doch in unwegsamen Gelände. Daher wurden neben dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr angefordert. Diese verfügt über die nötige Ortskenntnis im Wald, Schlüssel für die Schranken an den Forstwegen und eine spezielle Schleifkorbtrage. In der Talstraße packte die Feuerwehr neben Geräten erst einmal Notarzt und Sanitäter in ihren Einsatzwagen. "Für die nachfolgenden Kräfte haben wir dann wie in Märchen Zeichen hinterlassen - nur eben Pylone statt Brotkrumen", erzählt Kommandant Stefan Wieder. Er hob das vorbildliche Verhalten der begleitenden Radler hervor: "Die Meldekette hat perfekt funktioniert." Ein Biker blieb beim Verletzten, ein anderer fuhr weiter bergab, alarmierte und empfing die Rettungskräfte und zeigte diesen auf seinem GPS-Gerät die Unfallstelle. "So konnten wir zügig bergen", erklärte Wieder. Die Ursache und der Hergang des Unfalls blieb unklar.