Milana fand die Bücher viel interessanter als den gelben Tennisball. Foto: privat
Dossenheim. (cm) David Faulhaber liest gerne mal ein gutes Buch. Seit Kurzem hat der Dossenheimer Bürgermeister jedoch ein paar Schmöker weniger. Denn seine Hündin hat Bücher sogar zum Fressen gern – wobei Milana diese natürlich nicht wirklich verschlingt, sondern "nur" zerfetzt.
Als der 15-monatige Welpe unlängst kurz allein zu Haus war, nutzte er die Gelegenheit: Statt sich mit einem gelben Tennisball zu beschäftigen, wie sich Herrchen und Frauchen das gedacht hatten, wurde die unterste Reihe des Bücherregals leergeräumt. Darin standen zum Glück keine wichtigen Akten und auch nicht die Gemeindeordnung.
"Milana war langweilig, aber sie hat die Bücher nur angelesen", erzählt Faulhaber lachend. "Keines hat wirklich gemundet, obwohl sie sehr wissbegierig ist." Ob es daran lag, dass die junge Spanierin – Milana lebte dort als Straßenhund, bevor sie zu Faulhabers kam – nichts verstand? Wer weiß.
"Milana ist noch jung, sehr temperamentvoll und ganz lieb, wusste aber selbst nach einer langen Gassirunde am Morgen nicht wohin mit ihrer Energie", berichtet der Rathauschef, der in Brühl lebt und mit der älteren Frey noch eine weitere Mischlingshündin hat. "Wir können ihr aber einfach nicht böse sein."