Das bisherige Außengelände des evangelischen Kindergartens wird für die Erweiterungsbauten benötigt. Die Kinder dürfen sich dafür aber auf ein komplett neues Außenanlage auf dem angrenzenden Grundstück freuen. Foto: Nadine Slaby
Von Nadine Slaby
Obrigheim. Die schon im vergangenen Jahr beschlossene energetische Sanierung und Erweiterung des evangelischen Kindergartens in Obrigheim stand mal wieder im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.
Die Erweiterung und Sanierung bringt es mit sich, dass das bestehende Außengelände zu einem großen Teil bebaut werden muss. Um Platz für einen neuen Spielplatz sowie für Parkplätze zu schaffen, werden noch bestehende Gebäude und Anbauten auf dem restlichen Kindergartenareal abgebrochen. Diese Arbeiten vergab das Gremium am Donnerstag bei der Sitzung in der Sporthalle Mörtelstein einstimmig an die Firma Leis (Walldürn). Die Kosten hierfür belaufen sich auf 75.994 Euro. Veranschlagt hierfür waren rund 100.000 Euro.
Für die frei werdende Fläche plante der freie Landschaftsarchitekt Roland Steinbach aus Öhringen ein neues Außengelände, das sowohl den Ansprüchen der unter Dreijährigen als auch der älteren Kinder gerecht werden soll. Was genau auf der "relativ großen Freifläche" entstehen soll, stellte der Planer den Räten in der Sitzung vor. Für die Jüngsten ist auf Wunsch der Erzieherinnen ein 450 Quadratmeter großer und abgezäunter Kleinkindbereich mit Spielhaus, Sandbereich sowie Spielhaus und Balanciermöglichkeiten geplant.
Der Bereich für die größeren Kinder soll ebenfalls Kinderherzen höher schlagen lassen: Die Sprösslinge dürfen sich auf einen Sandbereich mit Matschanlage, ein Spielhaus, eine Rutsche, diverse Kletter- und Balancierelemente sowie einen Kombispielgerät und eine Nestschaukel freuen. Des Weiteren ist ein gepflasterter Rundparcours für Dreirad, Bobbycar, Roller und Co. vorgesehen.
Daneben hat Steinbach einen Lagerraum sowie eine Hausmeisterwerkstatt geplant. Diese sollen rechts und links neben den beiden Torflügeln, von den neu geplanten Parkplätzen an der Schillerstraße her kommend entstehen. An einem dieser Gebäudes sei auch noch eine Kletterwand denkbar, skizzierte Steinbach weitere Möglichkeiten. Vor der Küche könne zudem ein Hochbeet untergebracht werden.
Um den Höhenunterschied im Gelände aufzugreifen, wurden mehrere Wälle geplant. Diese bieten den Kindern verschiedene Spiel- und Versteckmöglichkeiten, verursachen aber keinen unnötigen Pflegeaufwand, erläuterte Steinbach die Entscheidung für diese Art der Gestaltung. Im von der Hauptstraße abgewandten, hinteren Bereich des Geländes, soll eine L-Stein Mauer entstehen und mit Schattenstauden bepflanzt werden.
Der Plan sei weder "mit heißer Nadel" gestrickt noch endgültig, meinte Steinbach auf Nachfrage von Gemeinderat Bernard Lukas (CDU/Bürgerliste), der die beiden bei den Parkplätzen geplanten Gebäude aus Kostengründen zu einem zusammengefasst sehen wollte. Denn die Baukosten für das Außengelände belaufen sich bei diesem Entwurf auf 370.000 Euro u denen noch die Planungskosten in Höhe von rund 85.000 Euro hinzukommen. Den Planungen stimmten die Räte zu.